Am 8. Juni stirbt Carlo von Tiedemann. Vor der geplanten öffentlichen Trauerfeier findet der Kult-Moderator jetzt in einer ganz privaten Zeremonie seine letzte Ruhe - wie er es sich gewünscht hatte.
Ein Leben lang stand er im Scheinwerferlicht, doch seinen letzten Weg wollte Carlo von Tiedemann in aller Stille gehen. Das Urgestein des Norddeutschen Rundfunks (NDR) ist im engsten Familienkreis in seinem Heimatort Quickborn beigesetzt worden. Nur 15 Menschen waren zur Urnenbeisetzung auf dem evangelischen Heidefriedhof nahe Hamburg eingeladen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
Laut von Tiedemanns Witwe Julia Laubrunn war neben Familienmitgliedern nur noch der beste Freund des Kult-Moderators anwesend. "Es war Carlos Wunsch, damit wir in Ruhe trauern können", erklärt sie die kleine Beisetzung. Die Zeremonie war dementsprechend sehr privat: Drei seiner Kinder sollen in kurzen Reden an besondere Momente im Leben ihres Vaters erinnert haben, so die "Bild". Seine Witwe spendete dem Friedhof in Quickborn eine Trauerbank direkt neben der Grabstätte des Verstorbenen. Die musikalische Gestaltung hatte sich der Moderator zu Lebzeiten selbst gewünscht. Zuerst erklang "Nessun dorma" aus der Oper "Turandot", den Abschluss bildete Frank Sinatras "My Way".
Öffentliche Trauerfeier am 10. Juli
Nachdem die Familie in aller Stille Abschied genommen hat, plant Hamburg eine öffentliche Trauerfeier für einen seiner berühmtesten Söhne. Am 10. Juli werden in der Hauptkirche St. Michaelis ab 15.30 Uhr etwa 1500 Gäste zu einer großen Gedenkveranstaltung erwartet, darunter zahlreiche Prominente aus von Tiedemanns langem Berufsleben. Der NDR überträgt die Feier ab 16.15 Uhr live im Fernsehen.
Carlo von Tiedemann kam 1971 als Reporter zum NDR-Hörfunk. Ab 1976 moderierte er erstmals "Die aktuelle Schaubude", zu seinen bekanntesten Formaten gehörten zudem die "NDR Quizshow", "Carlos Koch-Chaos" und "Carlo und Wigald auf Kur". Auch als Schauspieler war er gelegentlich zu sehen, etwa in "Großstadtrevier", "Stubbe - Von Fall zu Fall" oder im "Tatort". Am 8. Juni ist er mit 81 Jahren im Albertinen Krankenhaus in Hamburg verstorben.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.