Als Ehepaar Dan und Roseanne Conner schreiben die Schauspieler John Goodman und Roseanne Barr Fernsehgeschichte. Goodman erklärt nun in einem Interview, dass die Chemie von Anfang an gestimmt hatte. Doch seit Barrs Rassismus-Eklat vor einigen Jahren haben sie sich nicht mehr viel zu sagen.
Es war eine Beziehung, die einst Millionen von Zuschauern begeisterte - doch zwischen John Goodman und Roseanne Barr herrscht seit Jahren eisiges Schweigen. Der 73-jährige Schauspieler hat nun in einem Interview mit "The Hollywood Reporter" über das Verhältnis zu seiner "Roseanne "-Serien-Ehefrau gesprochen. "Wir haben seit etwa sieben oder acht Jahren nicht mehr miteinander geredet", verriet Goodman.
Daran wird sich in Zukunft voraussichtlich auch nichts ändern, ist sich Goodman sicher. "Ich bezweifle ziemlich stark, dass sie überhaupt mit mir sprechen möchte", erklärte er.
"Vom ersten Moment an verstanden"
Dabei war es einmal ganz anders zwischen den beiden Schauspielstars. Von 1988 bis 1997 verkörperten Goodman und die heute 72 Jahre alte Barr das Ehepaar Dan und Roseanne Conner in der ABC-Serie "Roseanne" und feierten damit ihren großen Durchbruch. "Wir haben uns vom ersten Moment an verstanden", erinnert sich Goodman wehmütig an die Anfangszeit. "Sie brachte mich zum Lachen, ich brachte sie zum Lachen - und wow, es hat so viel Spaß gemacht."
Die Zahlen sprechen für sich: 20 bis 30 Millionen Zuschauer verfolgten damals die Abenteuer der Conner-Familie. Beide wurden für ihre Hauptrollen mit einem Golden Globe ausgezeichnet. "Heute ist alles so anders, aber das war eine ganz besondere Zeit", reflektiert der Schauspieler über die Hochphase ihrer Zusammenarbeit.
Barr nach Eklat uneinsichtig
2018 sollte die Erfolgsgeschichte des TV-Paares fortgesetzt werden, als "Roseanne" nach 21 Jahren für eine zehnte Staffel zurückkehrte. Doch das Revival endete abrupt, als Barr mit kontroversen Tweets für einen Skandal sorgte. Darin beleidigte sie Valerie Jarrett, eine ehemalige Beraterin von Präsident Barack Obama, rassistisch. ABC reagierte umgehend und strich die Serie aus dem Programm. Die 72-Jährige weigert sich bis heute auch, Verantwortung für ihre Äußerungen zu übernehmen. "So wie ich es sehe, hat Gott mir gesagt, was ich tun sollte - und es war eine Atombombe", behauptete sie im vergangenen Monat im Gespräch mit "Variety".
Als Spin-off zu der gecancelten Show entstand schließlich "The Conners" - eine Fortsetzung ohne die titelgebende Roseanne Barr, in der ihre Figur an einer Überdosis gestorben war. Goodman übernahm auch in der neuen Serie für sieben Staffeln die Hauptrolle.
Im Interview mit dem "Hollywood Reporter" sprach Goodman im Übrigen auch über andere Projekte in seiner Karriere. Er beantwortet dabei auch die Frage, ob es eine Rolle gibt, auf die er am stolzesten ist. "Wahrscheinlich schon", sagt er. "Die Leute scheinen 'The Big Lebowski' zu mögen, und da ihn alle anderen so sehr mögen, nehme ich das gerne an."
In "The Big Lebowski" verkörpert Goodman einen Freund des "Dudes" Jeffrey Lebowski mit Namen Walter Sobchak. Er hat cholerische Anwandlungen und viele Kinofans begeistert.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.