Die Stromtrasse SuedOstLink kann fertig gebaut werden. Schon in wenigen Monaten soll der Bau abgeschlossen sein - und Strom aus dem energiereicheren Nord-Osten in den Süden fließen.

Die Bundesnetzagentur hat den letzten Abschnitt der Stromautobahn von Sachsen-Anhalt nach Bayern genehmigt. "Nun kann auch im letzten Abschnitt der Bau beginnen", sagte Behördenchef Klaus Müller zu Journalisten.

Der sogenannte SuedOstLink ist eine 543 Kilometer lange Verbindung, die Erneuerbare Energie aus dem Norden und Osten des Landes - etwa Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt - über unterirdische Leitungen Richtung Süden transportieren soll. Die Trasse führt von Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt nach Thüringen, Sachsen bis ins Umspannwerk Isar in Bayern.

Schon 2027 ans Netz

Die Genehmigung der kompletten Trasse hat mehr als acht Jahre gedauert. Sie soll 2027 ans Netz gehen und vier Millionen Menschen mit Strom versorgen. In den vorher genehmigten Abschnitten hat der Bau bereits begonnen. Zuständig für den Bau und dann auch den Betrieb sind die Konzerne TenneT und 50Hertz. Netzagenturchef Müller sagte, zwei der vier großen Stromautobahnen seien damit vollständig genehmigt. Die restlichen zwei sollten bis zum Ende des Jahres folgen.

Ebenfalls am Freitag begann in Bayern nach mehr als zehn Jahren Planungs- und Genehmigungsphase der offizielle Bau von SuedLink. Gefeiert wurde das mit einem feierlichen Bauauftakt. Ende vergangenen Jahres waren in Niedersachsen bereits die ersten Kilometer der Stromtrasse verlegt worden.

Vorreiter war das Projekt A-Nord - eine rund 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung aus dem niedersächsischen Emden nach Osterath unweit von Düsseldorf. A-Nord soll ab 2027 Windstrom von der Nordsee in das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen transportieren und den Energiebedarf von etwa zwei Millionen Menschen decken.

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