US-Präsident Trump hat die erneuten massiven Angriffe Russlands verurteilt und neue Sanktionen gegen Moskau angekündigt. „Russland – ich finde es widerwärtig, was sie tun“, sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten. „Wir werden Sanktionen verhängen. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören“, fügte der US-Präsident mit Blick auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin hinzu.

Erst am Dienstag hatte Trump Moskau eine Frist von zehn Tagen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs gesetzt und andernfalls mit Sanktionen gedroht. Der Kreml zeigte sich davon unbeeindruckt und griff die Ukraine weiterhin an.

Ukrainische Behörden vermelden nach den russischen Luftangriffen am Donnerstag auf Kiew mindestens 26 Tote. Zunächst war von 16 Toten die Rede.

Unter den Toten seien drei Kinder, erklärte das Ministerium am Freitagmorgen. Die Opferzahl sei nach oben korrigiert worden, nachdem „Rettungskräfte zehn Leichen aus den Trümmern des Wohngebäudes im Stadtteil Swiatoschynsky geborgen hatten, darunter die Leiche eines zweijährigen Kindes“, teilte das Ministerium auf Telegram mit. 159 Menschen seien verletzt worden. Darunter seien 14 Kinder.

Russland habe seit Mittwochabend insgesamt 309 Drohnen und acht Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 288 Drohnen und drei Marschflugkörper konnten demnach abgewehrt werden.

US-Sondergesandter Witkoff soll in Russland vermitteln

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff soll nach Angaben von Präsident Donald Trump nach seinem Besuch in Israel weiter nach Russland reisen. Trump nannte keine Details zu Witkoffs geplanter Reise. Bei vorigen Besuchen in Moskau hatte Witkoff unter anderem Präsident Wladimir Putin getroffen.

Zuletzt hatte Trump sein Ultimatum an Kremlchef Putin von 50 auf zehn Tage verkürzt: In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Seit Dienstag läuft die verkürzte Frist – danach will Trump Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen. Davon wären unter anderem Indien und China als Abnehmer russischen Öls betroffen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau verkündete indes am Donnerstag, die russischen Truppen hätten die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk erobert. Die ukrainische Armee bestritt dies.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.