In Russlands abgelegener Fernost-Region Kamtschatka ist nach dem starken Erdbeben in der vergangenen Woche offenbar ein Atom-U-Boot-Stützpunkt beschädigt worden. Das berichtete die „New York Times“ am Montag unter Berufung auf Satellitenbilder. Auf von der kommerziellen Satellitenbildfirma Planet Labs aufgenommenen Fotos sei eine Beschädigung an einem schwimmenden Pier des Stützpunktes Rybachiy auf der Halbinsel Kamtschatka zu erkennen gewesen, hieß es in dem Bericht.

Ein Teil des Piers habe sich offenbar von seinem Ankerpunkt gelöst. Abgesehen davon seien auf den Satellitenbildern aber keine weiteren größeren Zerstörungen zu erkennen gewesen. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bericht nicht unabhängig überprüfen. Eine Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums lag nicht vor.

Am Mittwoch hatte ein sehr starkes Erdbeben der Stärke 8,8 die russische Pazifikküste vor Kamtschatka erschüttert. Es löste Tsunami-Warnungen bis nach Französisch-Polynesien und Chile aus.

Zudem brach der aktivste Vulkan der Halbinsel aus. Der Atom-U-Boot-Stützpunkt Rybachiy ist ein strategischer Knotenpunkt der russischen Pazifikflotte. Er dient der Wartung und dem Einsatz der nuklear angetriebenen U-Boote des Landes in der Pazifikregion.

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