Die sogenannte Koalition der Willigen kommt in Paris zusammen, um über Sicherheitsgarantien im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine zu beraten. US-Präsident Donald Trump deutete an, dass es neben Strafzöllen weitere Pläne in der Hinterhand gebe, um Kremlchef Wladimir Putin unter Druck zu setzen.
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05:31 Uhr Berlin wird laut Bericht Verstärkung von Luftverteidigung vorschlagen
Die Bundesregierung wird einem Medienbericht zufolge bei der Konferenz der sogenannten Koalition der Willigen am Donnerstag in Paris vorschlagen, die Luftverteidigung der Ukraine zu verstärken. Geplant sei ein Zuwachs von 20 Prozent pro Jahr – mit Blick auf die Zahl der Waffensysteme und deren Effektivität, berichtete der „Spiegel“.
Zudem sollen demnach die offensiven Luftfähigkeiten der Ukraine verbessert werden. Dabei geht es den Angaben zufolge um weitreichende Präzisionswaffen wie Marschflugkörper, die in der Ukraine mit finanzieller und technologischer Unterstützung hergestellt werden. Außerdem soll der Ukraine laut dem Bericht die Ausrüstung für vier mechanisierte Infanteriebrigaden bereitgestellt werden. Das würde eine Größenordnung von 480 Infanteriefahrzeugen pro Jahr bedeuten, darunter Schützenpanzer, hieß es.
Weitere zentrale Bestandteile der Sicherheitsgarantien seien nach den deutschen Vorstellungen die fortgesetzte Ausbildung ukrainischer Soldaten und eine enge Verzahnung der Rüstungsindustrien der Ukraine und europäischer Staaten. Die Beteiligung an einer Friedenstruppe schließt die Bundesregierung den Angaben nach zwar nicht aus. Voraussetzung dafür sei aber eine politische Verabredung mit dem Ziel, den Krieg zu beenden. Zudem müssten sich die USA an solch einer Mission in signifikanter Weise beteiligen.
05:06 Uhr Russland bezeichnet Sicherheitsgarantien als „Garantien für Gefahr für den europäischen Kontinent“
Russland hat die mögliche Entsendung ausländischer Truppen in die Ukraine als „inakzeptabel“ zurückgewiesen. „Russland wird die grundsätzlich inakzeptable, die Sicherheit in jeglicher Hinsicht untergrabene ausländische Intervention in der Ukraine in keiner Form und in keinem Format diskutieren“, sagte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag auf einem Wirtschaftsforum im Fernen Osten Russlands.
Russland halte die vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geforderten Sicherheitsgarantien für „absolut inakzeptabel“, sagte Sacharowa. „Das sind keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine, das sind Garantien für Gefahr für den europäischen Kontinent.“
04:23 Uhr – Witkoff zum Treffen der Ukraine-Unterstützer nach Paris
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird einem Diplomaten zufolge zur Konferenz der Unterstützerstaaten der Ukraine in Paris erwartet. Rund 30 Staats- und Regierungschefs beraten dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über künftige Sicherheitsgarantien für Kiew. Die Teilnehmer hoffen, die USA von einer Unterstützung ihrer Bemühungen für den Fall eines Waffenstillstands mit Russland überzeugen zu können. Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte am Mittwoch erklärt, die Koalition werde die von ihren Militärs fertiggestellten Pläne am Donnerstag billigen. Die Gespräche darüber waren jedoch zuletzt ins Stocken geraten, da mehrere europäische Regierungen für ihr militärisches Engagement eine Sicherheitszusage der USA als Absicherung fordern.
03:18 Uhr – Russland lehnt multilaterale Friedenstruppe ab
Russland hat Pläne für die mögliche Entsendung ausländischer Truppen in die Ukraine als „inakzeptabel“ zurückgewiesen. Man habe nicht vor, über einen solchen Schritt in irgendeinem Format zu diskutieren, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa. Sie reagierte damit auf Äußerungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Diese hatte gesagt, die EU arbeite an Plänen für eine multilaterale Friedenstruppe für die Ukraine.
23:22 Uhr – Russischer Vormarsch nach Kupjansk angeblich Propaganda
Das 10. Armeekorps der Ukraine weist russische Berichte über einen Vormarsch in der Stadt Kupjansk als Propaganda zurück. „Alle derartigen Versuche der russischen Besatzer, Ortschaften als Dekoration für Propagandavideos zu benutzen, sind zum Scheitern verurteilt.“ Dazu veröffentlichte die Einheit ein eigenes Video, das die Vernichtung einer russischen Einheit zeigen soll. Auch das ukrainische Zentrum gegen Desinformation erklärt, die russischen Angaben seien unwahr. Dem ukrainischen Militär-Blog Deepstate zufolge ist ein Video mit einer russischen Flagge am umkämpften südlichen Stadtrand gemacht worden.
19:58 Uhr – Trump sichert Polen dauerhafte US-Truppenpräsenz zu
Donald Trump hat dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki die Aufrechterhaltung einer starken US-Militärpräsenz in Polen zugesichert. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern seien schon immer stark gewesen, aber jetzt seien sie besser denn je, sagte Trump während eines Termins mit Nawrocki im Weißen Haus.
Auf die Frage eines Reporters, ob die USA planten, weiterhin Truppen in Polen zu stationieren, sagte Trump, das sei der Fall. Es könnten auch mehr Soldaten entsandt werden, wenn Warschau das wünsche. „Wir werden in Polen bleiben“, sagte der Republikaner. Nawrocki dankte Trump für seine Unterstützung und würdigte die Verbundenheit zwischen ihren Ländern. „Diese Beziehungen sind für mich, für Polen und für die Polen sehr wichtig“, sagte Nawrocki. Die Verbundenheit beruhe auf gemeinsamen Werten wie Unabhängigkeit und Demokratie.
19:32 Uhr – „Phase 2 und 3“ möglich – Trump warnt, wenn Putin nicht einlenkt
Donald Trump hat sich gegen den Eindruck gewehrt, er würde in den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Kremlchef Wladimir Putin nicht stark genug unter Druck setzen. Der Republikaner deutete an, dass es neben der bereits erfolgten Zollstrafe, die die USA gegen Indien wegen Geschäften mit Russland erhoben hat, weitere Pläne in der Hinterhand gebe – eine „Phase 2“ und „Phase 3“. Näher ging er nicht darauf ein.
17:01 Uhr – Putin: Selenskyj kann zum Treffen nach Moskau kommen – droht gleichzeitig mit Fortsetzung der Kämpfe
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich unter der Voraussetzung einer guten Vorbereitung erneut zu einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj bereiterklärt. Selenskyj könne nach Moskau kommen, wenn es die Aussicht auf ein gutes Ergebnis gebe, sagte Putin zum Abschluss seines viertägigen China-Aufenthalts in Peking bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Pressekonferenz. Bislang hat Moskau allerdings an Forderungen festgehalten, die für die Ukraine laut Experten unannehmbar sind, etwa die rechtlich anerkannte Abtretung von Gebieten, die für die ukrainische Verteidigung wichtig sind. Auch an Putins tatsächlicher Bereitschaft zu einem Friedensschluss gibt es erhebliche Zweifel.
Für den Fall eines Scheiterns möglicher Friedensgespräche kündigte Putin denn auch eine Fortsetzung der Kämpfe an. „Ich denke, da ist ein Licht am Ende des Tunnels“, sagte er in Peking weiter. Er fügte an: „Wir werden sehen, wie sich die Lage entwickelt.“ Sollten die Gespräche scheitern, „werden wir unsere Aufgaben militärisch erledigen müssen“, betonte Putin.
16:39 Uhr – Selenskyj: „Putin demonstriert seine Straflosigkeit“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in den jüngsten nächtlichen Angriffen Russlands auf sein Land ein Statement. „Putin demonstriert seine Straflosigkeit“, schrieb er bei Telegram über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und forderte härtere Sanktionen. Nur weil es an Druck auf die russische Kriegswirtschaft mangele, setze Russland seine Aggression fort.
15:20 Uhr – Russland kritisiert Merz-Äußerung über Putin
Russland reagiert mit Kritik auf die jüngsten Äußerungen von Kanzler Merz. „Merz hat sich in den letzten Stunden sehr viele ungute Äußerungen erlaubt. Seine Meinung kann man zum gegenwärtigen Moment wohl kaum berücksichtigen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Agenturen zufolge in Peking.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kritisierte die Äußerung von Merz, nach der eine „ökonomische Erschöpfung“ Russlands herbeigeführt werden müsse. Sie bezweifelte, dass Deutschland dazu in der Lage sei. „Der Erschöpfende ist dem nicht gewachsen, Herr Merz“, sagte Sacharowa.
Der Kanzler hatte in einem TV-Interview über Putin gesagt: „Es ist ein Kriegsverbrecher. Es ist vielleicht der schwerste Kriegsverbrecher unserer Zeit, den wir zurzeit im großen Maßstab sehen“
10:33 Uhr – Putin preist bei Treffen mit Kim „heldenhaften“ Einsatz der nordkoreanischen Soldaten
Putin hat bei einem Treffen mit Kim Jong-un den Einsatz der gegen die Ukraine entsandten nordkoreanischen Soldaten gepriesen. Die nordkoreanischen Truppen hätten „mutig und heldenhaft“ gekämpft, sagte Putin bei einem bilateralen Treffen anlässlich einer großen Militärparade in Peking.
05:55 Uhr – Russisches Außenministerium plant weitere Gesprächsrunde mit den USA
Russland und die USA stimmen sich nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria derzeit über Termin und Ort für die nächste Runde bilateraler Gespräche ab. Das meldete Ria unter Berufung auf die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa.
04:06 Uhr – Polen aktiviert Flugzeuge zur Luftraumsicherung
Polen hat Flugzeuge zur Sicherung des polnischen Luftraums aktiviert. Wie das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mitteilte, hat Russland in der Nacht Luftangriffe auf die Westukraine nahe der Grenze zu Polen gestartet. „Um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, sind polnische und verbündete Flugzeuge intensiv in unserem Luftraum im Einsatz, während bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme höchste Einsatzbereitschaft erreicht haben“, hieß es weiter.
2:45 Uhr – Russland startet Luftangriff auf Kiew
Nach Angaben des ukrainischen Militärs wehrt die Ukraine einen russischen Luftangriff auf Kiew ab. „Die Luftabwehr ist in Kiew im Einsatz! Bleiben Sie in den Schutzräumen, bis Entwarnung gegeben wird!“, teilte Timur Tkachenko, Leiter der Militärverwaltung von Kiew, über den Messaging-Dienst Telegram mit. Vor wenigen Stunden hatte die ukrainische Luftwaffe vor Raketen- und Drohnenangriffen gewarnt und landesweit Luftangriffsalarm ausgelöst.
0:45 Uhr – Lawrow nennt Bedingungen für Fortsetzung der Gespräche
Dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge erwartet Moskau eine Fortsetzung der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine. Dabei müssten allerdings neue territoriale Realitäten anerkannt und neue Systeme von Sicherheitsgarantien geschaffen werden, zitiert ihn die russische Nachrichtenagentur Interfax. Laut Lawrow sollten für einen dauerhaften Frieden „neue territoriale Realitäten“ anerkannt und international rechtlich formalisiert werden.
Dienstag, 2. September
22:48 Uhr – Ukrainer bei Fluchtversuch aus dem Kriegsland getötet
In der südukrainischen Region Odessa ist ein Ukrainer bei der versuchten Flucht aus dem Kriegsland durch Schüsse getötet worden. Einer Mitteilung des Grenzschutzes zufolge hatten Grenzer zuvor „Warnschüsse“ nach der Entdeckung eine Gruppe Unbekannter abgegeben. Eine Person sei an einer Grenzschutzbefestigung festgenommen worden. Ein weiterer Mann sei mit Schussverletzungen ohne Lebenszeichen aufgefunden worden. Die Behörden leiteten demnach Ermittlungen zu den Todesumständen des ukrainischen Staatsbürgers ein.
21:43 Uhr – Trump ist „sehr enttäuscht“ von Putin
US-Präsident Donald Trump hat sich „sehr enttäuscht“ darüber gezeigt, dass Kreml-Chef Wladimir Putin nach dem Alaska-Gipfel mit Trump keine Anstalten für einen Friedensschluss mit der Ukraine unternimmt. In einem Radiointerview vom Dienstag sagte Trump: „Ich bin sehr enttäuscht über Präsident Putin, das muss ich sagen“. Er fügte hinzu: „Wir hatten eine großartige Beziehung, ich bin sehr enttäuscht.“
Im Weißen Haus sagte Trump später, er beobachte die Situation sehr genau. Er habe „einige Dinge“ gelernt in den vergangenen Tagen und werde sich bald äußern.
18:42 Uhr – Politikermord in der Ukraine: Festgenommener gesteht die Tat
Im Fall des ermordeten ukrainischen Ex-Parlamentschefs Andrij Parubij hat ein Festgenommener die Tat gestanden. „Ja, ich gebe zu, dass ich ihn ermordet habe und ich will, dass man mich so schnell wie möglich verurteilt und gegen einen Kriegsgefangenen (in Russland) austauscht, damit ich die Leiche meines toten Sohnes suchen kann“, sagte der Mann örtlichen Journalisten bei der Gerichtsverhandlung in Lwiw (Lemberg). „Das ist meine persönliche Rache an der ukrainischen Staatsmacht“, sagte der 52-Jährige zu seinem Motiv. Parubij sei dabei als Opfer ausgewählt worden, da er in der Nähe des Tatverdächtigen lebte. Kontakte zu russischen Geheimdiensten verneinte er. Tags zuvor hatten Polizei und Geheimdienst SBU noch von einer „russischen Spur“ gesprochen.
17:07 Uhr – Merz über Putin: „Vielleicht schwerster Kriegsverbrecher unserer Zeit“
Bundeskanzler Friedrich Merz kritisiert den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit scharfen Worten für sein Vorgehen im Ukraine-Krieg. „Es ist ein Kriegsverbrecher. Es ist vielleicht der schwerste Kriegsverbrecher unserer Zeit, den wir zurzeit im großen Maßstab sehen“, sagte der CDU-Chef in einem Interview für die Sat.1-Sendung „newstime“, die am Abend ausgestrahlt werden soll. „Und wir müssen uns einfach darüber im Klaren sein, wie man mit Kriegsverbrechern umgeht. Da ist Nachgiebigkeit fehl am Platz.“
Der Kanzler war in dem Interview auf eine Äußerung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angesprochen worden, die Putin bei einem Besuch in Polen laut Transkript der EU-Kommission als „Raubtier“ bezeichnet hatte. Er wurde gefragt, welchen Namen er dem russischen Präsidenten geben würde.
16:36 Uhr – Nato will Schutz vor Störangriffen auf Flugzeuge verstärken
Die Nato will den Schutz vor russischen Störangriffen auf zivile Flugzeuge verbessern. Die Allianz arbeite daran, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Luxemburg. Ein Flugzeug, mit dem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Bulgarien flog, wurde am Sonntag Ziel eines solchen Angriffs. Die Maschine landete sicher. Die bulgarischen Behörden vermuteten Russland hinter dem sogenannten GPS-Jamming.
15:53 Uhr – Kiew: Kinder aus Russland und besetzten Gebieten geholt
Eine Gruppe ukrainischer Kinder und Jugendlicher ist nach Angaben aus Kiew aus den besetzten Gebieten des Landes und aus Russland zurückgeholt worden. Dies sei im Rahmen einer Initiative des Präsidenten gelungen, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram mit. Präsidialamtschef Andrij Jermak schrieb auf X: „Jahrelang lebten sie unter Druck und Angst.“ Zurückgebracht wurden demnach Kinder und Jugendliche zwischen 3 Monaten und 18 Jahren. Bereits auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet befinde sich unter anderem eine Mutter mit ihrer 15-jährigen Tochter und ein Junge mit Behinderung.
12:08 Uhr – Russland nicht gegen EU-Beitritt der Ukraine
Putin erklärt, sein Land habe sich nie gegen einen möglichen Beitritt der Ukraine zur EU ausgesprochen. Zudem weist er Behauptungen zurück, Russland plane einen Angriff auf Europa. Bei einem Treffen mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico in der chinesischen Hauptstadt Peking sagt Putin, westliche Länder und die Nato versuchten, den gesamten postsowjetischen Raum zu vereinnahmen. Russland habe keine anderen Ziele, als seine Interessen zu schützen.
06:46 Uhr – Kreml widerspricht Trumps Darstellung zu Dreiergipfel mit Putin und Selenskyj
Russland widerspricht der Darstellung Trumps über Absprachen für ein geplantes Dreier-Gipfeltreffen mit Selenskyj. Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte am Rande des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China: „Jetzt reden alle über einen trilateralen Gipfel oder ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj, aber eine konkrete Absprache darüber gab es zwischen Putin und Trump nicht.“
05:43 Uhr – Karte zeigt wohl Russlands wahre Territorialpläne
Ein Video des russischen Verteidigungsministeriums vom Wochenende sorgt für Aufsehen: Hinter Generalstabschef Waleri Gerassimow war eine Landkarte zu sehen, auf der neben den bereits annektierten Gebieten auch die ukrainischen Regionen Odessa und Mykolajiw rot markiert waren. „Die Karte an der Wand im Büro des russischen Generalstabschefs Gerassimow spiegelt wahrscheinlich die militärischen Ziele Russlands in der Ukraine wider“, kommentierte „Wall Street Journal“-Korrespondent Jaroslaw Trofimow auf X. Ob es sich um einen unbeabsichtigten Hinweis oder eine bewusste Provokation handelt, ist unklar.
03:02 Uhr – Trump deutet erneut Luftunterstützung für Ukraine an
US-Präsident Donald Trump hat die Möglichkeit einer Unterstützung der Ukraine in der Luft bekräftigt. Laut einem Transkript des konservativen Portals „Daily Caller“ sagte der Republikaner auf die Frage nach entsprechenden Sicherheitsgarantien am vergangenen Freitag: „Vielleicht werden wir etwas tun.“ Er wolle eine Lösung. Wenn er das Sterben beenden könnte und „ab und zu ein Flugzeug in der Luft fliegen würde, wären das hauptsächlich die Europäer, aber wir würden ihnen helfen“. Weitere Details nannte der Präsident nicht.
Montag, 1. September
22:03 Uhr – Treffen mit Spahn und Miersch: Selenskyj lobt deutsche Unterstützung
Die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen, Jens Spahn (CDU) und Matthias Miersch (SPD), sichern der Ukraine bei einem Besuch in Kiew am Montag die anhaltende Solidarität Deutschland zu. „Wir sind entschlossen, die Ukraine gerade in dieser schwierigen Phase zu unterstützen – politisch, militärisch, finanziell“, sagte Spahn in Kiew. Am Abend wurden die beiden Fraktionsvorsitzenden von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen. Dieser dankte Deutschland für die „Führungsrolle“ bei der Unterstützung seines Landes.
Auf diplomatischer Ebene sei im Moment wenig Bewegung erkennbar: „Wir sehen, dass eine Riesenhoffnung mit Alaska verbunden war, und dass jetzt Ernüchterung eintritt“, sagte Miersch mit Blick auf das Treffen von US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska.
Es sei entscheidend, dass er und Miersch diese Reise „gemeinsam machen“, sagte Spahn. Dies setze ein „gemeinsames Zeichen“ der Unterstützung: „Die Regierungsfraktionen stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer“, sagte Spahn.
Selenskyj erklärte auf X, er habe mit den beiden Fraktionsvorsitzenden über finanzielle Hilfen und die militärische Unterstützung der Ukraine „sowie über die nächsten Schritte in der Diplomatie“ diskutiert. „Wir sind Deutschland dankbar für seine Führungsrolle bei der Unterstützung unseres Volkes“, fügte der Präsident hinzu. Dabei verwies er auf die Flugabwehrsysteme der Typen Iris-T und Patriot, „die das Leben unserer Bevölkerung retten“.
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