Syrer stellen seit 2021 die größte Gruppe bei den Einbürgerungen in Nordrhein-Westfalen. Seit 2021 seien im bevölkerungsreichsten Bundesland 66.366 syrische Staatsangehörige eingebürgert worden, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf mit. Allein 2024 waren es 24.349 Menschen.
Die Zahl der Einbürgerungen sei seit 2021 merklich angestiegen, weil immer mehr der zwischen 2014 und 2016 eingereisten syrischen Migranten die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllt hätten, hieß es.
Insgesamt stellen Syrer laut Statistik inzwischen die zweitgrößte Ausländergruppe in NRW, nach türkischen Staatsangehörigen. Ihre Zahl hat sich demnach in den vergangenen zehn Jahren verneunfacht: Ende 2024 lebten knapp 288.000 syrische Staatsangehörige in NRW, 2014 waren es erst gut 31.000. Den größten Anstieg gab es den Angaben zufolge in den Jahren 2015 und 2016, als besonders viele Menschen aus Syrien nach Europa flüchteten.
In dieser Zeit sei der Anteil männlicher Jugendlicher und junger Erwachsener bei den syrischen Staatsangehörigen zunächst überdurchschnittlich hoch gewesen, erklärte die Statistikbehörde: Der Männeranteil lag 2015 bei zwei Drittel (65 Prozent), infolge des Familiennachzugs ging er auf 58,4 Prozent im vergangenen Jahr zurück.
Besonders viele aus Syrien stammende Menschen leben laut Statistik im Ruhrgebiet: Mehr als 125.000 und damit 43,5 Prozent aller syrischen Staatsangehörigen in NRW sind dort zu Hause. Die meisten syrischen Einwohner gibt es den Angaben zufolge in Essen (18.970), Dortmund (14.600), dem Kreis Recklinghausen (13.610), Wuppertal (11.475) und Bochum (11.350). Die Zahlen basieren auf Daten aus dem Ausländerzentralregister des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge und der kommunalen Einbürgerungsbehörden.
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