Gerüchte kursierten schon länger. Einem Bericht von „The Times“ zufolge nutzt Wladimir Putin gleich mehrere, identisch gebaute Konferenzräume für Regierungsangelegenheiten. Unter Berufung auf CIA-Erkenntnisse existierten laut der britischen Tageszeitung drei bis ins Detail gleich konstruierte und eingerichtete Innenräume, die keinen Rückschluss auf den Standort ermöglichen.
Da er gänzlich auf Mobiltelefone verzichtet und nur selten auf das Internet zurückgreift, findet die Kommunikation über Flachbildschirme statt. Seine Beamten wüssten laut dem Bericht selbst nicht, aus welcher der elf Zeitzonen Russlands sich der Präsident bei ihnen meldet.
Gelegentlich käme es vor, dass Putin seinen Mitarbeitern verkünde, in eine andere Stadt zu reisen. Anschließend schicke er eine leere Wagenkolonne zum Flughafen und lasse ein Flugzeug zur Täuschung starten, bevor er selbst in einer Videokonferenz erscheine, wo er vorgebe, sich in der besagten Stadt aufzuhalten.
Medien hatten bereits vor fünf Jahren davon berichtet, dass sich Putin sein Moskauer Büro in Sotschi am Schwarzen Meer hat nachbauen lassen. Damit wolle der russische Präsident suggerieren, dass er sich in der Hauptstadt aufhalte. Bis zum Bleistifthalter solle im Kurort eine exakte Kopie des Büros errichtet worden sein, berichtete damals der „Spiegel“.
„Das ist die Unwahrheit“, dementierte hingegen der Pressesprecher Putins, Dimitri Peskow. Bei den Medienberichten handele es sich um „Informationsattacken“. „Es gibt keine gleichen Büros, der Präsident hat viele Diensträume in vielen Städten, die er benutzt, und Sie können das alles sehen.“
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