Nach dem Attentat auf den Aktivisten Charlie Kirk übernimmt dessen Witwe Erika offiziell die Leitung der von ihm gegründeten Organisation Turning Point USA. Der Vorstand habe sie einstimmig zur Geschäftsführerin und Vorsitzenden gewählt, teilte die Organisation auf der Plattform X mit. Kirk habe zu Lebzeiten mehrfach betont, dass dies sein Wunsch für den Fall seines Todes sei.
Der 31-Jährige war vergangene Woche bei einer Veranstaltung an einer Universität im Bundesstaat Utah erschossen worden. Sein Tod entfaltet in den USA erhebliche politische Schlagkraft. Kirk stand der Regierung von Donald Trump und dessen Familie nahe und galt als enger Vertrauter des US-Präsidenten.
Der Aktivist hatte die konservative christliche Jugendbewegung Turning Point USA im Jahr 2012 im Alter von 18 Jahren gegründet. Heute ist die Organisation an zahlreichen Schulen und Hochschulen aktiv. Mit seinen Plattformen – darunter auch ein erfolgreicher Podcast – erreichte Kirk ein Millionenpublikum, vor allem junge Menschen.
„In den kommenden Jahren wird es noch mehr Tourneen geben“
Erika Kirk hatte bereits zwei Tage nach dem Attentat auf ihrem Mann angekündigt, dessen Arbeit fortsetzen zu wollen. Ihr Weinen werde „in der ganzen Welt wie ein Schlachtruf widerhallen“, sagte die Witwe in einer emotionalen Ansprache nach Kirks Tod. Auch die von ihm geplante Tournee durch Universitäten sowie der Podcast würden fortgesetzt. „In den kommenden Jahren wird es noch mehr Tourneen geben“, kündigte sie vergangene Woche an. Die 36-jährige Erika Kirk hat Politikwissenschaften und internationale Beziehungen studiert und ist selbst Podcasterin und Unternehmerin. Mit Charlie Kirk hat sie zwei Kinder.
Seit dem Attentat nutzen Weggefährten wie der ultrarechte Publizist Steve Bannon und US-Vizepräsident J.D. Vance Kirks Reichweite, um seine Anhänger weiter anzusprechen. Sie bezeichneten ihn unter anderem als „Amerikas größten christlichen Märtyrer“. Turning Point USA rief nach Kirks Tod zu mehr politischem Engagement auf und verschickte Spendenaufrufe.
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