Präsident Nicolas Maduro lässt die venezolanische Botschaft in Norwegen schließen, nachdem die Oppositionsführerin Maria Corina Machado den Friedensnobelpreis erhalten hat. Damit bringt er seinen Unmut über die Entscheidung Oslos zum Ausdruck.

Offiziell hat Venezuela die Schließung seiner Botschaft in der norwegischen Hauptstadt mit einer internen „Umstrukturierung” seiner diplomatischen Vertretungen begründet, wie das Außenministerium in einer auf Instagram veröffentlichten Erklärung mitteilte.

Wichtiger Vermittler verloren gegangen

Norwegen war ein wichtiger Vermittler in den Gesprächen zwischen Maduro und der venezolanischen Opposition. 2024 wurde von internationalen Beobachtern die Rechtmäßigkeit von Maduros Wahl angezweifelt, die Opposition sprach von Wahlbetrug.

Der Friedensnobelpreis wird von einem unabhängigen Komitee vergeben, das zwar vom norwegischen Parlament ernannt wird, aber nichts mit der Außenpolitik des Landes zu tun hat. Neben der Botschaft in Oslo schloss Venezuela auch die Landesvertretung in Australien. Stattdessen gab Maduro bekannt, Vertretungen in Simbabwe und Burkina Faso zu eröffnen, um „die Beziehungen zum Globalen Süden zu stärken“.

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