Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid (Rhein-Sieg-Kreis) hat das Wahlergebnis der NRW-Kommunalwahl nach einer Neuauszählung korrigiert. Am Mittwochabend zählte die Stadtverwaltung die 382 Stimmzettel im Stimmbezirk Wahnbach erneut aus. Das Ergebnis: Am Wahlabend waren die Stimmen von AfD und FDP vertauscht worden. Das berichtet der WDR.
Bei der Ratswahl in Neunkirchen-Seelscheid wurde die AfD drittstärkste Kraft. In Wahnbach allerdings lag die Partei mit 14 Stimmen deutlich hinter der FDP mit 70 Stimmen. Das machte örtliche AfD-Politiker stutzig, die Partei verlangte eine Neuauszählung. Die zeigte: Die AfD kommt auf 70 Stimmen, die FDP auf 14.
Da nur ein Stimmbezirk betroffen war, ändert die Neuauszählung nichts an der Sitzverteilung im Gemeinderat. Die AfD bleibt bei sechs Sitzen, die FDP bei zwei. Betroffen von der Neuauszählung waren nur die Stimmzettel zur Gemeinderatswahl, nicht aber die Bürgermeister-, Kreistags- und Landratswahl. NRW-weit hatte die CDU die Kommunalwahl am 14. September vor SPD und AfD gewonnen.
Auch in Mülheim an der Ruhr war bei der Auszählung Stimmen vertauscht worden – von SPD und CDU. Dort allerdings hatte die Panne weitreichende Folgen: Der CDU-Amtsinhaber bleibt Oberbürgermeister, die vermeintliche SPD-Wahlsiegerin musste sich geschlagen geben.
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