Das Rote Kreuz hat nach Angaben Israels die Überreste von drei Geiseln im Gazastreifen erhalten. Die militant-islamistische Hamas teilte mit, dass die Überreste am Sonntag in einem Tunnel im Süden des Gebiets gefunden worden seien.
Die Übergabe der Leichen von Geiseln ist Teil des seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruheabkommens zwischen Israel und der Hamas. Die Extremisten haben nur eine oder zwei Leichen alle paar Tage überreicht. Israel fordert eine schnellere Übergabe. In manchen Fällen gehörten nach israelischen Angaben erhaltene Überreste nicht zu Geiseln.
Im Gegenzug für die Übergabe einer israelischen Geisel hat Israel jeweils 15 Leichen von Palästinensern übergeben. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen sind bislang nur 75 von 225 zurückgegebenen palästinensischen Leichen identifiziert worden.
Der Gaza-Krieg hatte im Oktober 2023 durch einen Terrorangriff der Hamas auf Israel begonnen. Bei diesem wurden rund 1200 Menschen getötet und 251 als Geiseln genommen. Bei der israelischen Vergeltungsoffensive sind laut Hamas mehr als 68.600 Palästinenser getötet worden. Israel weist diese Zahl zurück, ohne eigene Zahlen vorzulegen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.