An der Technischen Universität (TU) in Berlin-Charlottenburg haben Studenten am Montag das sogenannte Plenarium des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) aus Protest gegen Antisemitismus besetzt. Es handelte sich dabei um „linke jüdische und antisemitismuskritische Studierende der TU Berlin“, wie die Gruppe auf ihrem Instagram-Account „Besetzung gegen Antisemitismus“ mitteilte.
Hintergrund seien neu gewählte Referenten des AStA, welche „die Hamas glorifizieren, die Gewalt des 7. Oktobers befürworten und für gewalttätige Aktionen auf dem Campus vor einem Jahr verantwortlich waren“.
Die Gruppierung betonte, sie stelle sich „explizit gegen Gewalt und Sachbeschädigung“. Kritische Diskussionen würden sie begrüßen. Auf von der Initiative geteilten Fotos war unter anderem ein Transparent an der Fassade des Hauses zu sehen, in dem sich der AStA befindet: „Wir bekämpfen Antisemitismus – der AStA nicht!“ Zudem waren eine Regenbogen- und eine Transgender-Flagge mit Davidstern erkennbar.
Die Studenten forderten unter anderem, dass keine antisemitischen Gruppen durch den AStA unterstützt werden dürften. Zudem verlangten sie die Schaffung eines eigenen Raumes für jüdische und antisemitismuskritische Studenten und eine Neubesetzung der Stelle des Antisemitismusbeauftragten.
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