Eine große Mehrheit der Berliner lehnt angeblich eine Bewerbung der Hauptstadt für die Olympischen Sommerspiele ab. Demnach sind 67 Prozent der Befragten einer repräsentativen Civey-Umfrage, die der „Tagesspiegel“ in Auftrag gegeben hat, gegen eine Bewerbung für die Jahre 2036, 2040 oder 2044. Nur 27 Prozent unterstützen die Pläne des Senats, sechs Prozent sind unentschieden.

Diese Ergebnisse dürften die Debatte um die Olympia-Initiative der schwarz-roten Landesregierung verschärfen. Zumal das Bündnis „NOlympia“ ein Volksbegehren gegen eine Bewerbung angekündigt hat, das am 1. Januar 2026 starten soll.

Ein möglicher Volksentscheid könnte wohl frühestens 2027 stattfinden – und daher erst nach der Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) über eine deutsche Bewerberstadt im Herbst 2026. Das wäre für Berlin ein deutlicher Nachteil, denn dadurch besteht das Risiko, dass die Stadt zuerst den Zuschlag bekommt und es dann im Anschluss eine Ablehnung durch die Bevölkerung geben könnte.

Neben Berlin möchten Nordrhein-Westfalen, München und Hamburg als deutsche Kandidaten für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele ins Rennen gehen. In München hatten sich 66 Prozent der Einwohner bei einem Bürgerentscheid jüngst für eine Olympia-Bewerbung ausgesprochen. In Hamburg wird am 31. Mai 2026 abgestimmt. In Nordrhein-Westfalen können die Bürger am 19. April 2026 ihr Votum abgeben. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will im Herbst des kommenden Jahres eine Entscheidung fällen.

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