Der Vermieter der AfD-Parteizentrale, Lukas Hufnagl, sieht keine Chance, eine Einigung mit der AfD über die Immobilie der Parteizentrale zu erreichen. „Ich bringe eine Räumungsklage nicht aus Jux und Dollerei ein. Ich habe vorher zweimal versucht, mittels E-Mails, die an jedes Mitglied des Bundesvorstandes gegangen sind, eine ruhige Lösung zu finden, außergerichtlich. Das wurde aber vom Bundesvorstand der AfD niedergeschlagen“, sagte Hufnagl im „Berlin Playbook Podcast” des Nachrichtenmagazins „Politico“ (gehört wie WELT zu Axel Springer).

Hintergrund: Der AfD droht der Rauswurf aus ihrer Zentrale in Berlin-Reinickendorf. Vermieter Hufnagl hatte der Partei fristlos gekündigt und, nachdem die Kündigung ignoriert wurde, Räumungsklage eingereicht. Grund für die Kündigung sollen Streitigkeiten um das Hausrecht gewesen sein.

Auch der AfD-Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk als Vermittler könne an der Lage wenig ändern, so Hufnagl: „Das Problem ist nicht Herr Gottschalk. Das Problem ist zum einen der Bundesvorstand, der in seiner Gesamtheit offensichtlich nicht in der Lage ist, Geschäfte stringent zu führen. Und zum anderen explizit die Herren (Schatzmeister Carsten) Hütter und (Bundesgeschäftsführer Hans-Holger) Malcomes, die hier massiv Verstöße begangen haben und zu verantworten haben“, so Hufnagl. „Ich habe keine Lust, mit einem Mieter, der sich ständig dazu hinreißen lässt, Vereinbarungen zu brechen.“

Die AfD hatte die Immobilie, die sie seit 2022 nutzt, zuletzt kaufen wollen, laut Hufnagl wurde bereits ein Preis im mittleren zweistelligen Millionenbereich vereinbart, wie er der „Bild“ sagte (gehört ebenfalls zu Axel Springer).

Hütter und Malcomes hätten ihm dann aber ein Kaufkonzept mit einem deutlich niedrigeren Preis vorgestellt. Die Partei-Vertreter hätten ihm „grinsend“ erklärt, das Objekt sei auf dem Markt unverkäuflich, solange die AfD Mieter sei.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.