Droht der Bundesregierung ein vorzeitiges Ende? Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts Insa für die „Bild“-Zeitung glaubt eine Mehrheit der Bürger nicht, dass die Koalition aus Union und SPD bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2029 hält. Auf die Frage, ob die Bundesregierung bis dahin im Amt bleibt, antworteten 54 Prozent mit Nein. 29 Prozent rechnen demnach mit einem Fortbestehen, 17 Prozent machten keine Angabe.
Den Angaben zufolge gehen vor allem Unionswähler (56 Prozent) davon aus, dass das Bündnis bis 2029 bestehen bleibt. Bei anderen Wählergruppen – darunter denen der früheren Ampel-Parteien SPD und Grünen – überwiegt hingegen die Einschätzung eines vorzeitigen Scheiterns. Die Werte reichen von 43 Prozent bei SPD-Anhängern bis zu 78 Prozent bei Wählern der AfD.
Die veröffentlichte Umfrage fällt in eine Phase erheblicher Spannungen innerhalb der Koalition. Hintergrund sind anhaltende Auseinandersetzungen innerhalb der Union über das geplante Rentenpaket sowie schwache Umfragewerte für die Regierung.
In der Generaldebatte des Bundestags warb Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Mittwoch für schnellen Fortschritt bei den Sozialreformen und für einen „neuen Konsens der Generationen“ in der Rentenpolitik. SPD-Fraktionschef Matthias Miersch zeigte sich auch zuversichtlich: Mit einem positiven Geist „können wir tatsächlich in dieser großen Koalition Großes bewirken und dieses Rentensystem auf zukunftsfeste Füße stellen“.
Für die Umfrage wurden vom 21. bis 24. November rund 1000 Wahlberechtigte befragt.
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