Am 7. Dezember erscheint in den Kinos ein Dokumentarfilm über den ehemaligen Grünen-Chef und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Der Kinofilm „Jetzt. Wohin“ blickt auf den gescheiterten Wahlkampf des Grünen-Politikers, der sich nach seinem enttäuschenden Ergebnis bei der Bundestagswahl aus der Politik zurückgezogen hat.
Schon vor der Veröffentlichung des Films wird heftige Kritik laut. Denn in das Projekt sind 270.793,95 Euro öffentliche Gelder geflossen. Jetzt berichtet „Bild“ über die konkreten Summen. „Die Produktion (…) wurde mit 102.000 Euro aus Mitteln des Deutschen Filmförderfonds, mit 93.793,95 Euro aus Referenzmitteln der Filmförderungsanstalt sowie mit 75.000 Euro der kulturellen Filmförderung der Film- und Medienstiftung NRW gefördert“, rechnet Björn Hoffmann, Geschäftsführer der Co-Produktionsfirma Pandora Film, vor.
Habeck ist laut Hoffmann nicht an den Einnahmen verteilt. Er habe „auch keine Vergütung oder andere finanzielle Erstattung für die Mitwirkung im Film erhalten“. Die Erlösverteilung werde „branchenüblich durch das Filmfördergesetz“ geregelt, zitiert „Bild“ den Geschäftsführer.
Der Filmemacher Lars Jessen, langjähriger Freund und Berater Habecks, blickt in „Jetzt.Wohin“ hinter die Kulissen. Neben Habecks Wahlkampf wird er beim Joggen gefilmt, bei der Vorbereitung seiner „Küchentisch“-Gespräche, bei internen Strategie-Sitzungen. Dazu gibt es immer wieder Einschätzungen von Weggefährten wie Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Schauspieler Charly Hübner.
Der Film zeigt viele Szenen aus dem Wahlkampf: Habeck hinter der Bühne, dann redet er in einem vollen Saal. Habeck streckt die Daumen nach oben. Habeck im Norweger-Pulli. Habeck wird auf dem Grünen-Parteitag bejubelt. Habeck unterwegs im Zug. Die Anschläge von Magdeburg und Aschaffenburg. CDU-Chef Friedrich Merz und sein Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik, der mit Hilfe der AfD eine Mehrheit bekommt. Attacken auf Habeck – zum Beispiel von CSU-Chef Markus Söder, der wettert: „Die Grünen sind und bleiben Linke und bleiben Ideologen.“
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