Bei einem AfD-Bürgerdialog in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) ist es am Donnerstagabend zu mehreren Polizeieinsätzen gekommen. Laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Rostock mussten die Beamten mehrfach ausrücken. Unter anderem wurden Anzeigen wegen Beleidigung aufgenommen, heißt es.

Später habe es auch einen Einsatz der Feuerwehr gegeben: Unbekannte hatten rund 60 Liter Speiseöl auf dem Gehweg vor der Veranstaltungsörtlichkeit verschüttet. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden blieb gering.

Hintergrund war eine Veranstaltung der AfD-Fraktion im Historischen Gewölbekeller von Wismar. Immer wieder kommt es in Wismar zu Polizeieinsätzen wegen Aktionen gegen die AfD: So beschädigten im September 2025 Unbekannte das AfD-Wahlkreisbüro. Mehrere Scheiben des Büros waren zerstört worden. Laut Anwohnern waren Steine auf das Büro geworfen worden.

Bei den letzten Bundestagswahlen im Februar 2025 war die AfD zur neuen stärksten Kraft in Wismar gewählt worden. Lag ihr Anteil an den Stimmen 2021 bei nur 13,5 Prozent der Zweitstimmen auf Platz 3, während die SPD die meisten Stimmen erhalten hatte (37,4 Prozent), stimmten im Februar 2025 bereits 29,5 Prozent der Wähler für die AfD. Die SPD kam nur noch auf 17,9 Prozent der Stimmen.

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