Die politische Stimmung in Deutschland verschiebt sich weiter zugunsten der Union. Im aktuellen Insa-Meinungstrend für die „Bild“-Zeitung (Erhebungszeitraum: 6. bis 10. Juni 2025) erreicht die Union 27,5 Prozent und legt damit um einen Prozentpunkt zu. Die AfD hingegen fällt um zwei Punkte auf 22,5 Prozent – der niedrigste Wert seit Ende März.
Damit liegt der Vorsprung der Union gegenüber der AfD nun bei fünf Prozentpunkten. Noch Anfang Mai lagen beide Parteien in der Umfrage gleichauf bei 24,5 Prozent. Seitdem hat sich das Kräfteverhältnis deutlich zugunsten der Christdemokraten verändert, während die AfD an Unterstützung verliert.
Die SPD verharrt bei 16 Prozent und bleibt damit auf dem Niveau der Vorwoche. Die Grünen gewinnen leicht hinzu und erreichen 11 Prozent, während die Linkspartei auf 10 Prozent fällt. Auch bei den kleineren Parteien zeigen sich Verschiebungen.
Die Umfragewerte im Überblick:
- Union: 27,5 Prozent (+1,0)
- AfD: 22,5 Prozent (-2,0)
- SPD: 16,0 Prozent (unverändert)
- Grüne: 11,0 Prozent (+0,5)
- Linke: 10,0 Prozent (-0,5)
- Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): 4,5 Prozent (+0,5)
- FDP: 4,0 Prozent (unverändert)
Politiker-Ranking: Merz holt bei Unionsanhängern auf
In der Bewertung einzelner Politiker bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) weiterhin der beliebteste Politiker des Landes. Auf den Plätzen folgen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU), der sich im Vergleich zur Vorwoche verbessern konnte. Er überholt damit Finanzminister Lars Klingbeil (47, SPD), der jetzt auf Platz vier steht.
Interessant dabei: Unter den Wählern der Union überholt CDU-Chef Friedrich Merz erstmals CSU-Politiker Markus Söder in der parteiinternen Beliebtheit. Merz kommt in seiner Wählerschaft auf 73,4 Punkte, Söder auf 70,7.
In der Gesamtwertung belegt Merz allerdings weiterhin nur Platz acht. Kanzleramtsminister Thorsten Frei verbessert sich um einen Rang auf Platz neun. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann steigt auf Platz zehn auf, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche rutscht hingegen auf Rang elf ab.
Bei den Grünen gewinnt Fraktionschefin Katharina Dröge leicht hinzu und zieht an Parteichefin Franziska Brantner vorbei. Heidi Reichinnek von der Linken verliert ebenfalls einen Platz – von Platz 15 auf Platz 16.
Am Ende der Skala bleiben die Positionen unverändert: Sahra Wagenknecht (BSW), Alice Weidel (AfD), Jens Spahn (CDU/CSU) und Tino Chrupalla (AfD) bilden das Schlussfeld im Politiker-Ranking.
Für die Umfrage befragte Insa zwischen dem 6. und 10. Juni online 2004 Personen. Die Fehlertoleranz wird mit +/- 2,5 Prozentpunkten angegeben.
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