Die siebenjährige Nastia aus der Ukraine und weitere Familienmitglieder sind beim Einschlag einer iranischen Rakete in Israel getötet worden. Das kleine Mädchen, das an Leukämie litt, war einem Bericht des Nachrichtenportals „ynet“ zufolge vor zweieinhalb Jahren aus ihrer Heimatstadt Odessa zur Behandlung nach Israel gekommen.

Bei dem Einschlag der Rakete am Sonntag in der Stadt Bat Jam südlich von Tel Aviv starben auch Nastias Großmutter Lena sowie ihre zwei kleinen Cousins. Nach Nastias Mutter Maria werde weiter unter den Trümmern gesucht, schrieb „ynet“. Auch sie gilt als tot. Nastias Vater war in der Ukraine geblieben. Er kämpfe als Soldat gegen die russischen Invasoren.

Israels Präsident Izchak Herzog drückte in einer Mitteilung auf der Plattform X dem Vater sein Mitgefühl aus. „Sie kam auf der Suche nach Leben. Stattdessen wurde sie ermordet – zusammen mit ihrer Mutter Maria, ihren jungen Cousins Konstantin und Ilja und ihrer Großmutter Lena – von einer tödlichen iranischen Rakete“, schrieb Herzog. Die Welt müsse Irans unentschuldbare Verbrechen verurteilen – und an der Seite Israels gegen „Teherans Reich des Bösen“ stehen.

Israel hatte am Freitag vergangener Woche mit seiner Luftwaffe einen Großangriff auf den Iran gestartet. Damit sollte nach Darstellung Israels verhindert werden, dass der Iran eine Atombombe baut. Israel sieht im iranischen Atom- und Raketenprogramm die größte existenzielle Bedrohung des jüdischen Volkes.

Seit Beginn des Krieges sind in Israel nach offiziellen Angaben 24 Menschen durch die Angriffe ums Leben gekommen sowie mehr als 800 verletzt worden. Im Iran sollen nach Angaben des Menschenrechtsnetzwerks HRANA mit Sitz in den USA 639 Menschen getötet worden sein, davon mindestens 263 Zivilisten.

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