Ein Feiertag für den Weltfrieden. Nach Informationen von „Bild“ fordert die Linke im Bundestag mit einem Antrag, die Bundesregierung solle sich auf europäischer Ebene für einen gemeinsamen „Weltfriedenstag“ am 1. September einsetzen – dem Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs.

Die Idee: Der Tag soll europaweit als Anlass dienen, die Verständigung zwischen den Bürgern des Kontinents zu fördern. In der Begründung des Antrags heißt es: „Ein grundlegendes Problem in Europa besteht darin, dass viel zu wenig Menschen miteinander ins Gespräch kommen.“ Der Austausch sei bislang weitgehend Sache von Regierungen. „Das muss sich unbedingt ändern“, so die Forderung.

Ein gemeinsamer Feiertag, so die Linke, könne „grenzüberschreitend vielfältige spontane und organisierte Begegnungen“ ermöglichen – jenseits von politischem Protokoll und diplomatischen Kanälen. Die zentralen Feierlichkeiten sollen dabei jedes Jahr von einem anderen EU-Staat ausgerichtet werden.

Scharfe Kritik an Waffenlieferungen

Doch der Antrag enthält demnach nicht nur einen Appell zur Völkerverständigung. In scharfen Worten verurteilt die Linke auch die europäischen Waffenlieferungen an die Ukraine – und stellt sich damit explizit gegen die Hilfsbitten der ukrainischen Regierung.

Wirtschaft warnt vor weiteren Feiertagen

Wenig Begeisterung löst der Vorschlag in wirtschaftlichen Kreisen aus. Angesichts der angespannten Konjunktur mehren sich die Stimmen, die nicht mehr, sondern weniger Feiertage fordern.

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sagte kürzlich: „Es kann auch sein, dass man Feiertage abschafft.“ Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, ging sogar noch einen Schritt weiter: „Ich persönlich hätte mit dem Pfingstmontag kein Problem.“

Ob der Antrag der Linken politisch eine Mehrheit finden wird, ist offen. Die Bundesregierung hat bislang keine Stellungnahme abgegeben.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.