Dutzende Unternehmen starten die Initiative "Made for Germany". Bis 2028 sollen viele Milliarden Euro in Deutschland investiert werden, ein großer Teil davon Neuinvestitionen. Spitzenmanager fordern von der Politik Maßnahmen für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.

Vor einem Treffen im Kanzleramt haben 61 Firmen die Gründung einer Initiative "Made for Germany" bekannt gegeben. Die Mitglieder würden gemeinsam bis 2028 631 Milliarden Euro am Standort Deutschland investieren, heißt es in einer Mitteilung. Dabei war zunächst nicht klar, wie viel davon neue Zusagen sind. Diese Summe umfasse sowohl bereits geplante als auch neue Kapitalinvestitionen, Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Zusagen internationaler Investoren, heißt es.

Ein dreistelliger Milliardenbetrag und damit ein signifikanter Anteil der Gesamtsumme entfalle auf Neuinvestitionen. Ziel sei es, mit der Initiative ein starkes positives Signal zu setzen, dass Deutschland ein attraktiver Investitionsstandort sei.

Die Chefs etlicher großer Konzerne wollen sich um die Mittagszeit im Kanzleramt mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Vizekanzler Lars Klingbeil und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche treffen. Merz hatte bereits am vergangenen Dienstag die Chefs internationaler Finanzfirmen und -fonds empfangen und danach von einem hohen Interesse am Standort Deutschland gesprochen.

Diese Firmen sind dabei

Zu den Initiatoren gehören nach eigenen Angaben der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, der Chef von Siemens, Roland Busch, der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, sowie Alexander Geiser, CEO von FGS Global.

"Deutschland braucht ein neues Betriebssystem - ausgerichtet auf Wachstum, Technologie und Wettbewerbsfähigkeit", teilte Siemens-Chef Busch mit. Deutsche-Bank-Chef Sewing sprach mit Blick auf anstehende Beschlüsse der Regierung davon, dass Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen müssten. "Bei allen politischen Entscheidungen sollten wir darauf achten, dass sie Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit fördern", fordert er. Öffentliche und private Mittel müssten bestmöglich kombiniert werden.

Zu den 61 Unternehmen, die der Initiative bisher beigetreten sind, gehören etwa Allianz, Airbus, BMW, Deutsche Börse, Mercedes-Benz, Rheinmetall, SAP, Volkswagen, aber auch die US-Konzerne Nvidia sowie Blackrock und Blackstone.

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