Der VW-Konzern hat im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Nach Steuern verdienten die Wolfsburger mit 2,29 Milliarden Euro gut ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie sie am Freitag mitteilten.
Grund war unter anderem das schlechte Abschneiden im Tagesgeschäft bei den teuren Marken Porsche und Audi. VW nannte zudem hohe Umbaukosten sowie den derzeit guten Lauf der noch margenschwächeren Elektroautos als Grund. In China verdiente der Konzern zudem erneut deutlich weniger.
Das operative Konzernergebnis sackte um gut 29 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro ab, was einer operativen Marge von 4,7 Prozent entspricht. Das war im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Der Umsatz lag trotz etwas gestiegener Auslieferungen drei Prozent im Minus bei 80,6 Milliarden Euro.
Wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump – und auch wegen der Schwäche bei Porsche und Audi – kappt der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr. Das Unternehmen rechnet nur noch mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, nachdem bislang ein Anstieg um bis zu fünf Prozent für möglich gehalten wurde. Die operative Umsatzrendite dürfte zwischen vier und fünf Prozent liegen statt zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. Der Netto-Barmittelzufluss soll mit einer bis drei Milliarden Euro ebenfalls geringer ausfallen als bislang erwartet.
Volkswagen unterstellt am unteren Ende seiner Prognose, dass die Einfuhrzölle für Neuwagen in die USA bei 27,5 Prozent bleiben. Am oberen Ende werden Zölle von zehn Prozent angenommen. „Es besteht hohe Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung der Zollsituation und ihrer Effekte und Wechselwirkungen“, hieß es weiter.
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