Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Auf Basis vorläufiger Zahlen sank das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf 379 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum standen noch 1,74 Milliarden Euro in der Bilanz – der Rückgang beträgt damit rund 78 Prozent. Der bereinigte Nettogewinn fiel auf 135 Millionen Euro von zuvor 1,14 Milliarden Euro.
Uniper begründete den Rückgang unter anderem mit geringeren Erträgen aus Absicherungsgeschäften. Zudem seien im Vorjahr noch hohe Erträge aus der Ersatzbeschaffung für ausgebliebene russische Erdgasmengen angefallen, die nun wegfielen. An seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 halte der Konzern jedoch fest. Die endgültigen Halbjahreszahlen wolle Uniper am 7. August vorlegen.
Der Bund hatte den größten deutschen Gaskonzern in der Energiekrise 2022 verstaatlicht und fast komplett übernommen. Uniper war durch den zunächst teilweisen und schließlich völligen Gaslieferstopp des russischen Gasriesen Gazprom an den Rand einer Pleite geraten.
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