Sie grinsen fies und sind heiß begehrt: Die chinesischen Plüschmonster Labubu erobern die Welt. Eine Fälscherbande in China will von dem Hype profitieren. Doch trotz "Anti-Fake"-Aufklebern kommen sie nicht davon.

Die chinesische Polizei hat 5000 gefälschte Labubu-Figuren im Wert von 1,7 Millionen Dollar (1,5 Millionen Euro) beschlagnahmt. Acht mutmaßliche Mitglieder einer Fälscherbande seien festgenommen worden, berichteten staatliche Medien am Dienstagabend.

Der chinesische Hersteller Pop Mart vertreibt seit einigen Jahren die Original-Plüschfiguren, die etwa die Handtaschen von Sängerinnen wie Rihanna und Dua Lipa schmücken. Eine künstliche Verknappung der Figuren hat einen weltweiten Hype darum befördert.

Falsche Markenzeichen und Aufkleber

Pop Mart hatte Anzeige erstattet, nachdem ein Kunde bei einem Onlinekauf ein gefälschtes Plüschmonster erhalten hatte. Die Polizei habe Anfang Juli ein Lager mit etwa 5000 nachgemachten Plüschfiguren entdeckt, samt gefälschten Markenzeichen und "Anti-Fake"-Aufklebern, berichtete die Zeitung "Shanghai Daily".

Es ist nicht das erste Mal, dass Labubus zum Gegenstand von Straftaten wurden: In Singapur zeichnete eine Überwachungskamera laut der Plattform "AsiaOne" auf, wie eine Familie Labubu-Figuren aus einem Greifautomaten stahl. Im Juni berichtete der US-Sender ABC, dass Unbekannte in ein Geschäft im US-Bundesstaat Kalifornien eingebrochen seien und neben Elektronik auch mehrere Labubus gestohlen hätten.

Der Hype um die Figuren hat inzwischen auch Deutschland erreicht: Am Freitag eröffnete in Berlin der erste Labubu-Laden. Schon Stunden vor der Eröffnung hatten Fans vor dem Einkaufszentrum am Alexanderplatz ausgeharrt.

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