Eigentlich könnte das Unternehmen Hensoldt zufrieden sein: Die Bestellungen schießen in die Höhe - vor allem auch dank Systemen für den Eurofighter. Trotzdem kann sich der Radar-Spezialist nicht ungetrübt freuen.

Die Aufrüstung in Europa hat dem Radar-Spezialisten Hensoldt einen weiteren Schub bei Aufträgen und Umsatz beschert. Im ersten Quartal sammelte der Anbieter von Rüstungselektronik Bestellungen über 701 Millionen Euro ein und damit gut fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Vor allem Systeme für den Kampfjet Eurofighter trieben den Auftragsbestand auf einen Rekordwert von rund 6,9 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um ein Fünftel auf 395 Millionen Euro, wie das im MDax gelistete Unternehmen in Taufkirchen bei München mitteilte.

Unter dem Strich zahlen sich die Zuwächse jedoch nicht aus - im Gegenteil: Der auf die Aktionäre entfallende Nettoverlust verdoppelte sich etwa von 14 auf 30 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) verdiente Hensoldt zwar 30 Millionen Euro, doch dies waren neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Vorstandschef Oliver Dörre sieht das Unternehmen allerdings auf Kurs, den Umsatz in diesem Jahr auf 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro zu steigern. Von diesem Erlös sollen etwa 18 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen sowie vor Sondereffekten übrig bleiben. Im ersten Quartal lag diese Marge nur bei 7,6 Prozent nach 10,2 Prozent ein Jahr zuvor.

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