Der Erfolgskurs geht weiter: Das operative Ergebnis der Allianz ist im ersten Quartal dieses Jahres so hoch wie nie zuvor. Grund dafür sind vor allem die Lebens- und Krankenversicherungen. Mit Blick auf sein Jahresziel zeigt sich der Dax-Konzern optimistisch.
Die Allianz bleibt operativ auf Rekordkurs. Das operative Ergebnis sei im ersten Quartal um sechs Prozent auf 4,24 Milliarden Euro gestiegen und damit so hoch gewesen wie nie, teilte der Versicherungsriese mit. Von der Allianz befragte Analysten hatten das erwartet. "Wir haben unsere Wachstumsdynamik und attraktive Margen in allen Geschäftsbereichen beibehalten", sagte Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre. Die Allianz sei auf gutem Weg zu ihrem Ziel eines operativen Gewinns von 15 bis 17 Milliarden Euro. Mehr als ein Viertel davon habe sie bereits erreicht.
Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um knapp zwölf Prozent auf 54 Milliarden Euro, getrieben von der Lebens- und Krankenversicherung. Der bereinigte Nettogewinn nach Anteilen Dritter trat in den ersten drei Monaten mit 2,55 (2024: 2,51) Milliarden Euro aber auf der Stelle, weil die Allianz eine Steuerrückstellung im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus ihrem Gemeinschaftsunternehmen mit der indischen Bajaj Finserv verkraften musste. Der Versicherer sucht dort einen neuen Partner, bei dem er stärker mitreden kann, und verkauft seine Anteile an zwei Joint Ventures mit Bajaj für 2,6 Milliarden Euro.
Die starken Schwankungen an den Finanzmärkten konnten die Allianz nicht schrecken: "Die bewährte Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells versetzt uns in eine sehr gute Position, um volatile Märkte und ein unsicheres Umfeld erfolgreich zu meistern", sagte Coste-Lepoutre. "Wir betrachten diese Unsicherheit und den Wandel vielmehr als Impulsgeber für Innovation und Wachstum, der es uns ermöglicht, neue Chancen zu nutzen", ergänzte Vorstandschef Oliver Bäte.
Schaden-Kosten-Quote verbessert
In der Sachversicherungs-Sparte, die die Hälfte des Umsatzes und gut die Hälfte des Gewinns beisteuert, wuchs das Geschäft mit Privatkunden diesmal stärker als das mit Gewerbekunden. Insgesamt stieg das Geschäftsvolumen um sieben Prozent. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich leicht auf 91,8 (91,9) Prozent und fiel damit besser aus als der Zielwert von 93 Prozent.
In der Lebens- und Krankenversicherungs-Sparte schnellte der Barwert des Neugeschäfts um 17 Prozent nach oben, das operative Ergebnis verbesserte sich um fast 8 Prozent. In der Vermögensverwaltung flossen Pimco und Allianz Global Investors zwar 28,7 Milliarden Euro zu. Dies und Kurszuwächse wurden aber von Wechselkurseffekten aufgefressen, sodass das für Kunden verwaltete Vermögen bei 1,91 Billionen Euro stagnierte.
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