Die Kaffeepreise für Verbraucher in Deutschland sind deutlich stärker gestiegen als die durchschnittlichen Lebensmittelpreise. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise für Bohnenkaffee im April 2025 um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Nahrungsmittel insgesamt verteuerten sich im selben Zeitraum um 2,8 Prozent, die Verbraucherpreise insgesamt um 2,1 Prozent.
Die deutliche Erhöhung der Verbraucherpreise für Kaffee ist nach Angaben der Statistiker maßgeblich auf die höheren Importpreise für Rohkaffee zurückzuführen.
Dabei hätten Faktoren wie Ernteausfälle durch extreme Wetterlagen eine Rolle gespielt. Im April 2025 lagen die Einfuhrpreise für nicht geröstete Kaffeebohnen um 53,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
41,4 Prozent der importierten Kaffeemenge kam den Angaben zufolge 2024 aus Brasilien (516.000 Tonnen), 16,2 Prozent aus Vietnam (202.000 Tonnen), 5,5 Prozent aus Honduras (68.000 Tonnen) und 4,3 Prozent aus Kolumbien (53.000 Tonnen). Weitere wichtige Handelspartner beim Import von Kaffee waren mit jeweils um 4 Prozent der importierten Menge Uganda, Italien und Peru.
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