Im kommenden Monat sollen die Trump'schen Einfuhrzölle in den USA nun endgültig in Kraft treten. Allerdings stehen mehrere Handelsdeals bereits kurz vor dem Abschluss, heißt es aus dem Weißen Haus. Rund ein Dutzend Länder muss sich aber bereits jetzt auf Post aus Washington einstellen.
US-Präsident Donald Trump hat das Inkrafttreten der angedrohten hohen Einfuhrzölle ab dem 1. August bestätigt, sollte es nicht zuvor zu einer Einigung mit verschiedenen Ländern kommen. Die USA stünden kurz vor dem Abschluss mehrerer Handelsabkommen in den kommenden Tagen und würden verschiedene Länder bis zum 9. Juli über höhere Zölle informieren, teilte Trump mit.
Auf Nachfrage erklärte auch US-Handelsminister Howard Lutnick, dass höhere Zölle am 1. August in Kraft treten würden, Trump aber die Tarife und Vereinbarungen jetzt festlege. Das neue Datum war zuvor bereits von US-Finanzminister Scott Bessent angekündigt worden. Ursprünglich sollten die Zölle ab dem 9. Juli gelten, nun wurde die Frist um drei Wochen verschoben.
Im Laufe des Tages wollen die USA Trumps Angaben zufolge auch eine Reihe von Handelspartnern über die Verhängung von Strafzöllen informieren. Ihm zufolge werden "wahrscheinlich zwölf" Briefe verschickt. Welche Länder betroffen sind, ist noch unklar. Die Zölle sollen zwischen 10 und 70 Prozent betragen.
Trump hatte Anfang April hohe Zollaufschläge gegen zahlreiche Staaten verhängt und diese kurz darauf für die meisten Länder für eine 90-tägige Verhandlungsphase auf zehn Prozent reduziert. Zusätzlich gelten Sonderzölle auf bestimmte Produkte, etwa auf Stahl- und Aluminium- sowie Autoimporte. Für die EU läuft die Frist am Mittwoch aus, für zahlreiche weitere Länder bereits am Dienstag. Brüssel und Washington haben bislang keine Einigung im Zollstreit erzielt.
Die Europäische Union nannte Bessent als positives Beispiel für den Fortschritt von Verhandlungen. Die EU erziele nach einem "langsamen Start" mittlerweile "sehr gute Fortschritte", sagte er. Unterhändler von EU und USA führten am Wochenende Gespräche.
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