Von der "Fake-Welt" in den sozialen Netzwerken getriggert, entscheidet sich Schlagerstar Sonia Liebing zu einer Brustvergrößerung. Doch schon wenig später bereut sie den Entschluss. Jetzt warnt sie davor, dem Schönheits-Wahn zu verfallen.

"Wunschlos glücklich" hieß 2019 das Debütalbum von Sonia Liebing. Doch einen Wunsch hatte die Schlagersängerin damals offenbar durchaus noch: größere Brüste. Deshalb entschied sie sich vor rund fünf Jahren, sich unters Messer zu legen, um aus einem C- ein D-Körbchen zu machen.

In einem RTL-Interview gibt die 35-Jährige jetzt nicht nur einen Einblick, was sie damals zu der Entscheidung getrieben hat. Sie erläutert auch, weshalb sie heute vor einem Eingriff dieser Art warnt. Schließlich musste sie alsbald feststellen, dass eines der Brustimplantate geplatzt war - mit drastischen Folgen.

"Ich bin tatsächlich so ein bisschen dem Beauty-Wahn verfallen", blickt Liebing zunächst selbstkritisch zurück. "Ich warne auch ganz groß davor", erklärt sie dann und ergänzt: "Instagram und Co. sind eine große Fake-Welt. Ich habe nur noch hoch und runter gescrollt und ständig wurde mir diese Brustvergrößerung angezeigt."

Als ob die "Brust von innen klebt"

Also habe sie sich dazu entschieden, einen Schönheitschirurgen aufzusuchen. Um Geld zu sparen, habe sie die Operation bei einem "Billig-Anbieter" vornehmen lassen. Schon wenig später habe sie gemerkt, dass es offenbar ein Problem gab. "Ich hatte Schmerzen auf der linken Seite, auch gerade beim Krafttraining habe ich das immer wieder gespürt", erklärt sie.

Trotz dieser Schmerzen sei sie weiter aufgetreten, so Liebing. Erst Jahre später habe sie sich Hilfe geholt: "Ich bin zu meiner Ärztin hin gegangen und hab' gesagt: Ich hab' das Gefühl, dass meine Brust von innen klebt."

Die Sängerin entschied sich, die Implantate wieder entfernen zu lassen. Dafür sei eine rund sechsstündige Operation nötig gewesen, die noch dazu sehr teuer gewesen sei: Mit knapp 14.000 Euro habe sie ein Vielfaches der ursprünglichen Brustvergrößerung gekostet. Bei dem Eingriff förderten die Ärzte zudem Erschreckendes zutage - das Implantat in der linken Brust sei vollkommen zerfetzt gewesen.

Liebings bis dato letztes von drei Studioalben erschien 2023 und hörte auf den Titel "Liebe ist für alle da". Schon damals war sie offenbar zu der Einsicht gelangt, dass Menschen nicht an sich oder ihrem Aussehen zweifeln sollten. Schließlich erklärte sie in einem Interview: "Die wichtigste Botschaft ist, dass jeder Mensch auf dieser Erde einen ganz besonderen Platz hat, egal, wie man aussieht, welcher Religion man angehört, welchen Glauben man hat, wen man liebt, ob man dick oder dünn ist. Es ist Zeit, dass wir uns wieder mehr an die Hand nehmen und mit Liebe vorangehen, denn Liebe ist für alle da."

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