Als die Feuer in L.A. wüten, gewährt Taylor Swift ihrer Freundin Zoë Kravitz und deren Mutter Lisa Bonet Asyl. Beim Auszug der Schauspielerinnen sorgt eine Schlange allerdings für eine hohe Handwerkerrechnung.

Anfang des Jahres richten die verheerenden Feuer rund um Los Angeles großen Schaden an. Auch viele Prominente verlieren ihre Häuser oder müssen in Sorge um ihr Leben evakuiert werden. "Angel Heart"-Star Lisa Bonet und ihre nicht minder berühmte Tochter Zoë Kravitz gehörten zu diesen Stars, die sich aus Gründen der Sicherheit kurzfristig eine andere Bleibe suchen mussten. Wie gut, wenn man in so einer Notsituation gute Freundinnen wie Taylor Swift hat. Die Sängerin ist seit Jahren eng mit Kravitz befreundet und gewährte der Schauspielerin und deren Mutter Asyl in ihrem Haus.

In der Talkshow von Seth Meyer plaudert Zoë Kravitz nun aus, dass sie die Gastfreundschaft der mehrfachen Grammy-Gewinnerin etwas überstrapaziert haben. Zwei Wochen hätten sie, ihre Mutter und deren Haustier, eine Schlange namens Orpheus, bei Swift gewohnt. Im Talk mit Meyer schwärmt Kravitz: "Taylor hat dieses wunderschöne Haus. Es stammt aus den 30er-Jahren und ist etwas, das man erhalten und pflegen möchte."

Sie erinnerte sich daran, ihrer Mutter noch gesagt zu haben, dass sie ein guter Hausgast sein wolle und stets anstrebe, "Orte besser zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe". Im Fall von Swifts Haus habe das indes nicht funktioniert. Denn just als Mutter und Tochter wieder auszogen und noch dabei waren, alles wieder in Ordnung zu bringen, machte sich Orpheus davon.

Kravitz habe beim Packen einen Anruf ihrer Mutter aus dem Badezimmer bekommen, in dem sie zunächst etwas kryptisch mitteilte, sie säße "in der Patsche". Kravitz, die aktuell mit dem Film "Caught Stealing" in den Kinos zu sehen ist, fand Lisa Bonet dann in seltsam verkrümmter Haltung auf dem Boden vor: "Ich fragte 'Was machst du da?" und sie antwortete: 'Ich habe mir gerade das Gesicht gewaschen und hatte Orpheus dabei. Ich habe ihn kurz abgesetzt, um die Tür abzuschließen, und er hat dieses kleine Loch in der Ecke gefunden." In die Wand sei eine Bank eingelassen gewesen - und die Schlange habe es tatsächlich geschafft, in eine winzige Lücke daneben zu kriechen.

"Wir stemmten die Wand auf"

Bonet sei es allerdings gerade noch gelungen, Orpheus am Schwanz zu erwischen. Loslassen war keine Option, sonst wäre das exotische Haustier komplett in der Wand verschwunden. Rausziehen ging aber auch nicht, weil sich Orpheus wild schlängelnd gegen ihren Griff zu wehren begann.

Schließlich musste Kravitz Swifts Hausmeister um Hilfe rufen, der zur Brechstange griff. Die Schauspielerin erinnert sich mit Schaudern an die Szenerie: "Wir rissen die Fliesen heraus. Wir stemmten die Wand auf. (…) Taylors Badezimmer wurde komplett zerstört. Es gab diesen Moment, in dem ich dachte: 'Entweder zerlegen wir ihr Badezimmer oder ich muss ihr sagen, dass irgendwo in ihrem Haus eine Schlange ist'."

Selbstverständlich habe sie vorgehabt, für die Kosten aufzukommen. Am liebsten wäre es ihr aber gewesen, wenn Swift gar nichts von dem Vorfall mitbekommen hätte, daher habe sie den Hausmeister um Stillschweigen gebeten, bis alles wieder in Ordnung gebracht wurde. Doch als Kravitz bei Swift anrief, habe diese bereits alles gewusst. "Ich rief sie an und sagte 'Hey, ich wollte mit dir über etwas sprechen'. Und sie sagte nur: 'Geht es möglicherweise darum, dass du fast eine Schlange in meinem Haus verloren und mein Badezimmer zerstört hast?'"

Nachdem Swift gerade ihr neues Album "The Life Of A Showgirl" angekündigt hat, ist sich Kravitz sicher, dass ein Song darauf sicher "Orpheus" heißen wird, wie sie in der Talkshow scherzt. Schließlich ist ihre Freundin bekannt dafür, persönliche Erfahrungen, vor allem schmerzlicher Natur, in ihren Songs zu verarbeiten. Zumindest scheint es - in Anlehnung an einen früheren Hit von Swift - kein "Bad Blood" zwischen den Frauen zu geben. Trotz Orpheus' Ausflug in die gekachelte Unterwelt.

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