Seine Kultrolle als Pirat Jack Sparrow verliert Johnny Depp, als Amber Heard ihm häusliche Gewalt vorwirft. Pläne für einen "Fluch der Karibik"-Reboot gibt es dennoch. Dabei könnte nun auch Depp wieder mit an Bord gehen.

Rund acht Jahre nach Veröffentlichung des bisher letzten Films der "Fluch der Karibik"-Reihe verdichten sich nun die Anzeichen, dass Johnny Depp erneut in die Rolle von Captain Jack Sparrow schlüpfen könnte. Der 62-Jährige selbst hüllt sich diesbezüglich zwar seit dem Aufkommen erster Gerüchte im Jahr 2019 in Schweigen. Aber Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer enthüllt nun im Interview mit "Entertainment Weekly", dass er mit dem Schauspieler über ein potenzielles Piraten-Comeback gesprochen habe. Und tatsächlich soll Depp, der aktuell mit dem Film "Day Drinker" an seiner Rückkehr nach Hollywood bastelt, offenbar durchaus Interesse daran gezeigt haben, wieder als verpeilter Captain Sparrow vor die Kamera zu treten.

"Wenn ihm gefällt, wie die Rolle geschrieben ist, würde er es meiner Meinung nach machen", erklärt Bruckheimer nun mit vorsichtigem Optimismus "Es kommt ganz darauf an, was auf dem Papier steht, wie wir alle wissen." Die Arbeit am Drehbuch sei aber nicht abgeschlossen. "Wir wollen ihn [Anm. d. Red.: den Film] drehen. Wir müssen nur das richtige Drehbuch finden." Noch sei man nicht ganz am Ziel, aber nah dran.

Schon 2024 sagte Bruckheimer dem Magazin, dass er Depp gerne wieder in der Rolle sehen würde: "Es ist ein Reboot, aber wenn es nach mir ginge, wäre er dabei. Ich liebe ihn. Er ist ein guter Freund. Er ist ein großartiger Künstler und hat ein einzigartiges Aussehen."

Der Produzent erklärte auch, dass Depp den Charakter Jack Sparrow gewissermaßen erschaffen habe. "Das war seine Interpretation von Jack Sparrow", erzählte Bruckheimer. So sei die Figur nicht im Drehbuch gestanden, Depp habe die Idee für eine Mischung aus Pepé Le Pew und Keith Richards gehabt.

Erstes Hollywood-Projekt nach dem Prozess

Der Film "Day Drinker" mit Penélope Cruz und Madelyn Cline, dessen Veröffentlichung für 2026 erwartet wird, ist Depps erstes größeres Hollywood-Projekt seit seinem Gerichtsstreit mit seiner Ex-Frau, der Schauspielerin Amber Heard. Nach einem mehrwöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute gegenseitig häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, entschied sich das Gericht im Jahr 2022 schließlich vorwiegend zugunsten Depps.

In den darauffolgenden Jahren trat Depp unter anderem in dem französischen Film "Jeanne du Barry" auf und führte Regie bei "Modi: Three Days on the Wing of Madness", aber auf die große Hollywood-Bühne kehrte er bislang nicht zurück.

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