Ein Lufthansa-Airbus wird abgeschossen. Eine russische Nuklearwaffe tötet den ukrainischen Präsidenten und den Nato-Generalsekretär. Die US-Streitkräfte gehen auf "Defcon 2". Kurseinbrüche, Hyperinflation, Chaos. Die einzige Lösung: ein globaler "Reset". Peter Grandl liefert ihn.

"Manchmal ist es besser, nichts zu wissen - die ganzen schlechten Nachrichten machen einen nur kaputt." Dieser Satz stammt aus Peter Grandls neuem Bestseller "Reset", erschienen bei dtv und Argon. Sie haben jetzt noch die Gelegenheit, ihn sich zu Herzen zu nehmen und nicht weiterzulesen. Ergreifen Sie diese nicht, lassen diese Warnung gar links liegen, tun Sie das auf eigene Gefahr. Sie werden sehen, was Sie davon haben.

Das vom Autor selbst, aber vor allem von Jasmin Tabatabai gelesene Hörbuch beginnt mit einem Paukenschlag. Eine Lufthansa-Maschine auf dem Weg von London nach München wird gekapert. Die Funksprüche sind eindeutig. Das Ziel des oder der Terroristen: Der Flieger soll ins Münchener Terminal stürzen und Hunderten Menschen den sicheren Tod bringen: Mehr als 170 Passagiere und Crewmitglieder befinden sich in dem Airbus, der Münchener Airport wird täglich von etwa 80.000 Reisenden genutzt. Erinnerungen an "9/11" werden wach.

Die Passagiere bekommen von alldem nichts mit. Als ein Eurofighter Typhoon neben dem Airbus auftaucht, winken die Passagiere an den Fenstern, schießen Fotos. Nur ein Air Marshall ist plötzlich alarmiert: Die Frau drängt in Richtung Cockpit. Kurz darauf lässt sich der Eurofighter zurückfallen, nimmt die beiden Turbinen des Airbus unter Feuer. Schwarzer Rauch. Die Lufthansa-Maschine stürzt ab. Unweit des Terminals. Der Eurofighter-Pilot hatte allerdings keine Freigabe für den Abschuss erhalten. Er handelte eigenmächtig, nachdem eine Nachricht auf seinem Smartphone aufploppte.

Es wird einen großen Krieg geben

Die Nachricht dieses Abschusses einer zivilen Luftverkehrsmaschine, der erste weltweit, geht um die Welt. Aber die Halbwertszeit ist kurz, denn schon bald läuft eine neue "bad news" über die roten Laufbänder der Nachrichtensender: "Eskalation im Ukraine-Konflikt - Präsident Selenskyj und Nato-Generalsekretär Rutte vermutlich tot." Experten zufolge starben sie bei einem russischen Angriff auf Kiew, mit einer taktischen Nuklearwaffe. Die Reaktion der USA folgt prompt: "Defcon 2" wird ausgerufen, die Vorstufe zum Nuklearkrieg. Ein großer Krieg droht, der letzte der Menschheit.

Die globalen Finanzmärkte spielen daraufhin verrückt. Der Bitcoin bricht auf seinen einstigen Startkurs von einem Dollar ein. Fast zwei Billionen Dollar sind auf einen Schlag ausgelöscht. Weltweit steigt die Angst vor einer Hyperinflation, schlimmer noch als die vor knapp 100 Jahren in Deutschland. Die Welt geht den Bach runter, und die Menschheit kann nichts tun, außer mit schockgeweiteten Augen dabei hilflos zuzusehen.

Selig sind die Unwissenden

Aber was, wenn das alles nur ein Fake ist? Ein Deep Fake bislang nicht gekannten Ausmaßes? Könnte das sein? Und wenn ja, wer steckt dahinter, wer profitiert? Es gibt erste Hinweise darauf, dass eine Künstliche Intelligenz mithilfe eines Quantencomputers hinter alldem stecken könnte. Es gilt nun international zusammenzuarbeiten, die Kräfte des Guten zu bündeln - im Kampf gegen das ultimative Böse. Aber ist "es" wirklich so böse? Stecken nicht hinter jeder KI auch Menschen? Und Menschen machen Fehler. Die kann man beheben. Oder nicht?

Autor Grandl zeigt eine Möglichkeit auf, wie das gelingen kann. Seine Protagonisten kommen aus Deutschland, Frankreich, Irland, Japan, den USA. Sie sind weltweit unterwegs. Grandl schildert anhand mehrerer Handlungsstränge eindrucksvoll das "Was wäre wenn". Er geht dabei in die Tiefe, lässt die Charaktere menschliche Wärme verströmen, grenzt sie so scharf von der kühlen maschinellen Intelligenz ab.

Grandls Buch "Reset" ist in drei Akte aufgeteilt, der Autor führt in jeden Teil selbst ein, ehe dann die wohlige Stimme Tabatabais die Hörer an die Hand nimmt und sie durch die Irrungen und Wirrungen und Möglichkeiten des Plots führt. "Reset" zeigt, dass es nicht die KI an sich gibt, dass es aber auch nur einen Menschen mit dem nötigen Fachwissen und den Möglichkeiten benötigt, um die Erde von der Krönung der Schöpfung zu befreien. Ein Verrückter, ein Durchgeknallter, ein Spinner reicht. Sehen Sie da Parallelen in die Gegenwart? "Reset" öffnet Ihnen die Augen.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.