Am Freitagabend feiert die RTL-Show "Ninja Warrior Germany" den Auftakt ihrer zehnten Staffel. Längst hat das Sportskanonen-Format die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer erobert - auch dank Moderator Frank "Buschi" Buschmann. Doch jetzt verlässt er das Format.

Frank "Buschi" Buschmann läutet mit der zehnten Staffel von "Ninja Warrior Germany" seinen Abschied als einer der Moderatoren der RTL-Show ein. Den Auftakt der Jubiläumsstaffel gibt es vorab bereits auf RTL+ zu sehen. Im linearen TV-Programm des Kölner Senders geht es am Abend um 20.30 Uhr los.

"Vor zwei Jahren habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass es an der Zeit sein könnte, so langsam den Rückzug anzutreten", erklärt Buschmann zu seinem Abschied. "Vieles erschien mir an meiner Position auserzählt. Dann sollte man ehrlich mit sich selbst und allen anderen sein."

Für den Moderator und Kommentator kommen persönliche Gründe hinzu: "Es war ja in den letzten Jahren nicht nur 'Ninja'. Ich war im Sommer sechs bis acht Wochen alleine unterwegs. Ohne Familie, Hund und Freunde. Das wollte ich in der Länge nicht mehr. Ich lebe eben nicht in Köln und fahre abends nicht heim, sondern ins Hotel."

"Immer verrückter und besser"

Buschmann wird nach der Staffel seinen Platz neben Laura Wontorra und Jan Köppen räumen. "Wir sind einfach sehr unterschiedlich, deshalb hat das so gut funktioniert. Klingt komisch, ist aber so", sagt "Buschi" über das harmonische Trio, das bisher durch die Parcours-Show geführt hat.

"Unser Umgang miteinander war einfach ehrlich, das haben die Zuschauer gespürt. Laura und Jan sind Vollprofis und auch im Umgang mit dem Job ganz anders als ich. Deshalb können sie mich verstehen." Aus der Frage nach seinem Nachfolger halte er sich "bewusst komplett raus", betont der Moderator.

Die Sendung, in der die Kandidatinnen und Kandidaten einen Hindernisparcours in möglichst kurzer Zeit absolvieren müssen, gibt es seit 2016. "Die erste Staffel mit Olli Edelmann, der als einziger den Schritt ins Finale geschafft hat, werde ich nie vergessen", erinnert sich Buschmann. "Dann unser Ninja Opi Günther Portale, der im höheren Alter ein Vorbild für Jung und Alt ist. Es sind oft die persönlichen Geschichten, die mich besonders gepackt haben." Im Laufe der Staffeln seien die Sportler zudem "einfach immer verrückter und vor allem besser geworden".

Kein kompletter Rückzug

Bei all der Begeisterung für die Sendung - würde der Moderator noch einmal zur Show zurückkehren? "Wenn die Produktion nach München verlegt wird, die Produktionstage acht Stunden dauern und ich das Geld dringend brauche ...", witzelt Buschmann und stellt klar: "Zehn Staffeln 'Ninja' sind genug. Sonst hätte ich diese Entscheidung ja nicht getroffen."

Von einem Komplett-Rückzug ist aber noch lange nicht die Rede. "Ich habe immer noch viel Energie", sagt der Moderator. "Ich habe Fernsehen, meinen Job, immer sehr gemocht. Das ist immer noch so. Daher werde ich, in einer anderen Dosis, sicher noch ein paar Jahre machen."

Er habe schon immer gerne Formate ausprobiert, "die nicht unbedingt jeder auf dem Zettel hatte. Ich habe immer gerne anders gearbeitet als es üblich war. Das werde ich weiter versuchen. Ich würde gerne mal in den Bereich Dokumentation gehen und den Menschen in diesem Land 'aufs Maul' schauen. Aber da lässt mich wahrscheinlich niemand von der Leine. Auch das ist okay. Mein Glück im Leben hängt davon nicht ab."

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