Das britische Königshaus pflegt etliche Traditionen: Die eines königlichen Siegels soll bereits seit rund 1000 Jahren bestehen. Auch König Charles hat nun ein solches Symbol der Macht - und muss dafür mit einem Hammer auf das Siegel seiner Mutter, Queen Elizabeth II., schlagen.
König Charles III. hat ein neues Siegel genehmigt, das ihn auf dem Thron sitzend zeigt. Das "Great Seal of the Realm" wird auf offiziellen staatlichen Dokumenten verwendet, um die königliche Zustimmung zu signalisieren, wie das Königshaus auf Instagram erklärt. Für jeden Monarchen wird während seiner Regentschaft ein neues, einzigartiges Siegel geschaffen.
König Charles ist auf der Vorderseite seines vergoldeten Siegels zu sehen, er trägt auf dem Thron sein Krönungsgewand und hält den Reichsapfel und das Zepter in den Händen. Auf der Rückseite zeigt es das vom Künstler Timothy Noad entworfene königliche Wappen.
Der König genehmigte sein neues Herrschaftszeichen in dieser Woche, wie Sky News berichtet. Gemäß der Tradition müsste der 76-Jährige dabei symbolisch mit einem Hammer auf das Siegel seiner Mutter und Vorgängerin, Queen Elizabeth II., geschlagen haben, um dessen Zerstörung anzudeuten. Das Zeichen der verstorbenen Königin wird für die Nachwelt aufbewahrt.
In einem Statement heißt es Medienberichten zufolge, dass die Übergabe des Siegels "die letzte Phase des formellen Übergangs zur Herrschaft Seiner Majestät markiert". Die Tradition des königlichen Symbols soll schon seit dem 11. Jahrhundert bestehen.
König Charles bestieg den Thron im September 2022 nach dem Tod von Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren. Ihre Regentschaft erstreckte sich über 70 Jahre, was laut "Daily Mail" dazu führte, dass zwei Versionen ihres Siegels angefertigt wurden. Die erste wurde 1953 von dem englischen Künstler Gilbert Ledward geschaffen. Durch den langen Gebrauch und die mit dem Versiegeln verbundene Hitze nutzte sich dieses aber im Laufe der Jahre ab. 2001 wurde daher ein weiteres Siegel von James Butler entworfen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.