Im Prozess um den Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris wird der Reality-TV-Star am Nachmittag erwartet. Vorher schildert ihre Stylistin Simone Harouche besagte Nacht im Jahr 2016, in der beide Frauen in Angst und Panik versetzt wurden.
Im Prozess um den Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris hat die Stylistin Simone Harouche des Reality-TV-Stars die Panik und Todesangst beschrieben, als bewaffnete Männer in das gemeinsame Appartement eindrangen. "Ich hatte Angst um mein Leben und das von Kim", sagte die Stylistin aus, die Kardashian 2016 für den Besuch der Modewoche nach Paris begleitet hatte und gemeinsam mit ihr in einem Luxusappartement einquartiert war. "Ich habe Kinder, ich muss am Leben bleiben, nehmt alles mit", habe Kim Kardashian geschrien. "Es war Terror." Die Aussage von Kardashian selbst wird am Nachmittag vor dem Pariser Gericht erwartet.
Ihr Zimmer sei im Untergeschoss und das von Kardashian im Obergeschoss des Apartments gewesen, sagte die aus Los Angeles für die Aussage in Paris angereiste Harouche aus. Sie habe bereits geschlafen, als sie von bedrohlichen Geräuschen wach geworden sei. Sie habe laute Männerstimmen gehört, Kardashian habe in Panik geschrien. Sie habe sich in ihrem Badezimmer eingeschlossen und Kims Schwester Kourtney und den Bodyguard alarmiert, die in dem Moment noch in einem Nachtclub waren. Als die Räuber weg waren, sei Kim noch mit gefesselten Füßen in ihr Zimmer gekommen.
Kardashian war in der Nacht zum 3. Oktober 2016 in einem Luxusquartier im schicken 8. Pariser Stadtbezirk überfallen worden. Fünf Räuber waren als Polizisten verkleidet vor der Residenz aufgetaucht. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer. Dort bedrohten sie sie mit der Waffe, fesselten und knebelten sie mit Klebeband an Armen und Beinen und erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro, darunter den Verlobungsring des Stars mit einem 18,88-karätigen Diamanten.
Kardashian zeigte ihren Schmuck in sozialen Netzwerken
Auf die Frage des Richters, ob Kardashian sich möglicherweise zur Zielscheibe von Räubern gemacht habe, weil sie sich mit ihrem teuren Schmuck in den sozialen Netzwerken präsentiert hatte, reagierte Harouche mit Unverständnis. "Das ist, als Sie sagen würden, wenn eine Frau einen kurzen Rock trägt, verdient sie es, vergewaltigt zu werden", so die Stylistin, die auch Stars wie Miley Cyrus einkleidet.
Für Kardashian habe der Raubüberfall gravierende Folgen gehabt, sagte die Stylistin aus. "Ich glaube, das hat ihr Leben für immer verändert. Sie geht aus Sicherheitsgründen nirgendwo mehr alleine hin, sie hat ihre Freiheit verloren." Harouche stellte sich zugleich als eine persönliche Freundin von Kim Kardashian dar, sie seien seit ihrem zwölften Lebensjahr befreundet.
Seit Ende April stehen wegen des Überfalls neun Männer und eine Frau in Paris vor Gericht. Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als "Opa-Gangster" beschrieben. Zwei von ihnen sind geständig, einer hat zu dem Überfall sogar ein Buch veröffentlicht, die übrigen leugnen eine Tatbeteiligung.
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