Über drei Jahre läuft der Rechtsstreit zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie um ein Weingut in Frankreich. Die ehemaligen Eheleute zanken sich um den Verkauf des Anwesens trotz einer vorherigen Vereinbarung. Nun nimmt der Fall eine neue Wendung.
Der erbitterte Rechtsstreit zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie um ihr französisches Weingut Château Miraval erreicht eine neue Eskalationsstufe. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, die dem US-Magazin "People" vorliegen, hat der "F1"-Star am 30. Juni neue Anträge beim Superior Court of California eingereicht. Darin fordert er, die private Kommunikation seiner Ex-Frau im Zusammenhang mit dem umstrittenen Verkauf des Weinguts offenzulegen.
Im Zentrum der neuen Entwicklung steht demnach ein Geschäftsmann der Stoli Group. Pitt behauptet, dass dieser aus erster Hand Kenntnis von Jolies Verkauf des französischen Weinguts an Tenute del Mondo, die Weinsparte der Stoli Group, im Jahr 2021 hat. Der Hollywoodstar versucht seit Monaten, den Geschäftsmann zu einer Aussage zu zwingen und relevante Dokumente von ihm zu erhalten.
Doch der Geschäftsmann weigert sich bislang, entsprechende Unterlagen herauszugeben oder für eine Aussage zu erscheinen. Der Schweizer argumentiert, dass er als ausländischer Staatsangehöriger nicht zur Kooperation mit der US-Justiz gezwungen werden könne. Diese Weigerung bringt Pitts Anwaltsteam auf die Palme.
"Diese Anfragen gehen direkt zu den Kernvorwürfen bezüglich Pitts Einwänden gegen den Verkauf", schreibt das Anwaltsteam des Oscarpreisträgers in den Gerichtsdokumenten. Sie "erfüllen problemlos das Kriterium für die Nachweisbarkeit angesichts der Behauptungen von Pitt, dass Jolie beim Verkauf an Stoli, einer Gegenpartei, von der sie wusste, dass Pitt sie ablehnte, mit Böswilligkeit gehandelt hat".
Der Ursprung des Weingut-Kriegs
Der Rechtsstreit begann im Februar 2022, als Pitt eine Klage einreichte. Er behauptet, Jolie habe das Weingut trotz einer vorherigen Vereinbarung verkauft, wonach keiner der beiden Partner ohne Zustimmung des anderen handeln durfte. Die "Maria"-Darstellerin konterte im September 2022 mit einer Gegenklage und warf Pitt vor, seit ihrer Scheidungseinreichung 2016 einen "rachsüchtigen Krieg" gegen sie zu führen.
Die ehemaligen "Mr. & Mrs. Smith"-Stars, die sich 2016 nach zwölf gemeinsamen Jahren und zwei Ehejahren trennten, haben sechs Kinder: Maddox, Pax, Zahara, Shiloh und die Zwillinge Vivienne und Knox. Ihre langwierige Scheidung wurde erst im Dezember vergangenen Jahres finalisiert.
Schweigevereinbarung als Knackpunkt
Jolies Anwaltsteam behauptet in Gerichtsdokumenten, Pitt habe sich geweigert, ihren Anteil am Weingut aufzukaufen, weil sie keine Schweigevereinbarung unterzeichnen wollte. Bezug genommen wird dabei auf einen Privatjet-Flug 2016, bei dem Pitt angeblich verbal und körperlich übergriffig gegenüber seiner Familie geworden sein soll. Der Schauspieler wurde nach behördlichen Untersuchungen nicht angeklagt, Jolie verzichtete damals auf eine Strafanzeige.
Im Mai 2024 entschied ein Richter, dass Jolie Geheimhaltungsvereinbarungen aus acht Jahren vorlegen muss, um zu beweisen, dass die "Girl, Interrupted"-Oscarpreisträgerin selbst die Art von Geheimhaltungsvereinbarungen verwendet hat, deren Unterzeichnung sie 2021 ablehnte.
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