Der Schulanfang nach den Sommerferien ist mit einigen Anschaffungen verbunden. Vor allem bei Schul- und Lehrbüchern müssen Eltern nun tiefer in die Taschen greifen, denn die Preise sind stark gestiegen.

Hefte, Stifte und Bücher: Zum Schulstart müssen Eltern viele Materialien für ihre Kinder kaufen. Da kommt ohnehin ein ordentlicher Betrag zusammen. Doch nun sind die Preise gestiegen - vor allem für Schulbücher. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, erhöhten sich die Preise dafür im Juni 2025 um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,0 Prozent - und damit weit weniger. Schul- und Lehrbücher sind im Verhältnis also deutlich teurer geworden.

Schulhefte kaum teurer geworden

Bei anderen Schulutensilien fiel die Preissteigerung geringer aus. So sind die Preise für Papierprodukte wie Schulhefte oder Zeichenblöcke gerade mal um 0,3 Prozent gestiegen. Für anderes Schreib- und Zeichenmaterial, zum Beispiel Füller oder Farbkästen, fielen 1,7 Prozent mehr an als im Juni 2024.

Doch die Kosten treffen nicht alle Eltern in Deutschland direkt. Denn in einigen Bundesländern herrscht Lernmittelfreiheit. Das heißt: Schülerinnen und Schüler, die zu einer öffentlichen Schule gehen, müssen die Kosten für Lernmittel wie Schulbücher, Arbeitshefte und andere Materialien nicht selbst tragen. Diese werden stattdessen vom jeweiligen Schulträger zur Verfügung gestellt.

Unterschiede bei Lernmittelfreiheit

Diese Lernmittelfreiheit gibt es aktuell in fünf Bundesländern: Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Dort treffen die höheren Kosten also die Länderkassen selbst.

Eingeschränkte Lernmittelfreiheit gibt es in Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Dort müssen die Erziehungsberechtigten einen Eigenanteil für Unterrichtsmaterialien dazuzahlen. In den restlichen vier Bundesländern - Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland - müssen die Eltern selbst für Schulmaterialien aufkommen.

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