Die Geschlechtertrennung und der Auftritt eines Salafismus-Predigers während der umstrittenen Islamwoche an der Christian-Albrechts-Universität Kiel (Schleswig-Holstein) hat viel Empörung und eine gesellschaftliche Debatte ausgelöst.

Vor allem, da es fast zeitgleich in Berlin zu einem ähnlichen Vorfall gekommen ist. Auch während einer Veranstaltung einer muslimischen Studentengruppe an der Charité saßen Männer und Frauen getrennt voneinander. Zahlreiche Politiker äußerten sich deshalb besorgt über den Einfluss des politischen Islam an deutschen Universitäten.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat nun erneut an die freiheitliche Grundordnung der deutschen Gesellschaft erinnert: „Diejenigen, die aus der muslimischen Welt zu uns kommen, die herzlich willkommen sind an unseren Universitäten, mögen bitte daran denken, dass wir ein laizistischer Staat sind“, sagte Merz während eines Besuchs der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Niedersachsen am Dienstag.

Hierzulande gelte an den Universitäten eine strikte Trennung von Staat und Religion. Man erwarte insbesondere an den Hochschulen jenen Geist, der „unsere Gesellschaft ausmacht, nämlich Offenheit, Liberalität, Toleranz, auch religiöse Toleranz“.

„Und das möchte ich insbesondere von denen erwarten, die hier an unseren Hochschulen studieren und aus anderen Kulturkreisen, auch vielleicht aus anderen Religionszugehörigkeiten kommen“, so Merz weiter. „Das erwarten wir, und das werden wir gegebenenfalls auch durchsetzen.“

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