US-Präsident Donald Trump will in den nächsten Tagen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine sprechen. „Ich werde in den nächsten Tagen mit ihm sprechen und dann genau wissen, was geschieht“, sagte Trump. Seit seinem Treffen mit Putin im vergangenen Monat in Alaska hat Trump bei seinem Ziel einer Waffenruhe kaum Fortschritte erzielt.
Trump äußerte sich im Zuge eines Treffens mit dem neuen polnischen Präsidenten Karol Nawrocki im Weißen Haus. Der 42-Jährige wurde von US-Präsident Donald Trump am Mittwoch mit einem herzlichen Schulterklopfer begrüßt. Nawrocki mache „einen wirklich fantastischen Job“, sagte der US-Präsident.
Anschließend beobachteten die beiden Staatschefs Seite an Seite, wie amerikanische Militärflugzeuge über die Regierungszentrale in Washington hinwegflogen. Die F-16-Kampfjets flogen in einer Formation, in der zum Gedenken an den polnischen Kampfpiloten Maciej Krakowian ein Lücke klaffte. Er war am 28. August in Polen mit seiner Maschine abgestürzt.
Für Nawrocki ist der Trip in die US-Hauptstadt die erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt im August. Trump hatte dem Historiker und früheren Amateurboxer im Wahlkampf den Rücken gestärkt. Nawrockis Kandidatur wurde von der rechtskonservativen PiS unterstützt. Er hofft darauf, seine Beziehung zu Trump in Washington weiter zu vertiefen. Werben will er etwa dafür, dass die USA in Polen weiter stark militärisch präsent bleiben.
Trump sichert zu, US-Truppen in Polen zu belassen
Polen sorgt sich um die langfristige Entschlossenheit Trumps, angesichts des Kriegs im Nachbarland Ukraine eine starke amerikanische Truppenpräsenz in Europa aufrechtzuerhalten. Derzeit sind nach Pentagon-Angaben rund 8200 US-Soldaten in Polen stationiert.
Trump zeigte sich jedoch bereit, das Kontingent von US-Soldaten in Polen aufzustocken. Er sicherte seinem Gast zu, die US-Truppen dort zu belassen. Er sei zudem bereit, weitere Soldaten zu entsenden, sollte Polen dies wünschen. Die USA würden Polen dabei helfen, sich selbst zu verteidigen.
Ein möglicher Abzug von US-Truppen aus Europa ist seit Beginn der Präsidentschaft Trumps ein wiederkehrendes Thema. Er hatte wiederholt mit dem Abzug der amerikanischen Soldaten gedroht und europäischen Staaten vorgeworfen, zu wenig für ihre eigene Verteidigung zu tun.
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