Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat US-Präsident Donald Trump Träumerei vorgeworfen, wenn er von einer Zerstörung der iranischen Atomanlagen spreche. „Das ist gut, träum‘ weiter!“, erklärte Chamenei am Montag in Teheran in Bezug auf wiederholte Angaben des US-Präsidenten, während des zwölftägigen Krieges im Juni seien die iranischen Atomanlagen vollständig zerstört worden.

„Wer bist du zu sagen, was ein Land mit Atomindustrie haben oder nicht haben darf?“, fügte Chamenei an Trump gerichtet hinzu. Am Samstag war das vor zehn Jahren in Kraft getretene internationale Atomabkommen mit dem Iran ausgelaufen. Bemühungen der Europäer um eine neue Übereinkunft waren im Sommer gescheitert, im September wurden weitreichende UN-Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft gesetzt.

Nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat der Iran mittlerweile eine um ein Vielfaches größere Menge an angereichertem Uran angehäuft als im Atomabkommen vereinbart. Der Westen wirft dem Iran vor, den Bau von Atomwaffen anzustreben, was Teheran zurückweist.

Im Juni hatte Israel den Iran mit dem erklärten Ziel angegriffen, Teheran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Die USA griffen an der Seite Israels in den Krieg ein und bombardierten mehrere Atomanlagen im Iran. Nach zwölf Tagen Krieg trat eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.

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