Elon Musk zitiert sie regelmäßig, von der AfD wird sie für ihre Unterstützung gefeiert: Naomi Seibt, die selbst ernannte „Musk-Flüsterin“, polarisiert in ihrer Heimat als rechte Influencerin und wurde auch über die deutschen Grenzen hinaus als „Anti-Greta“ bekannt. Im Impressum ihres YouTube-Kanals gibt die Tochter einer Rechtsanwältin zwar noch die Adresse ihres Elternhauses in Münster an. Doch tatsächlich lebt die 25-Jährige mittlerweile vor allem in den USA, wie sie bereits im Januar bekannt machte.
In einem Video, dass der US-Sender Fox News veröffentlicht hat, behauptet Seibt jetzt, in ihrer Heimat wegen ihrer politischen Ansichten und ihres Eintretens für die Meinungsfreiheit verfolgt zu werden.
Weil sich Seibt laut eigener Aussage bei einer Rückkehr nach Deutschland inzwischen einer Gefängnisstrafe oder körperlicher Gewalt ausgesetzt sehe, habe sie gemäß Paragraf 208 des Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes in den USA Asyl beantragt. Derzeit warte sie auf ein Interview bei der Einwanderungsbehörde und befinde sich legal in Amerika, sagte Seibt dem amerikanischen Fernsehsender.
Grundlage für Seibts Asylantrag ist die Kursänderung von US-Präsident Trump in der Flüchtlings- und Asylpolitik. Demnach können Europäer, die behaupten, durch die Äußerung abweichender Meinungen insbesondere in der Migrationspolitik gefährdet zu sein, Anspruch auf Asyl haben. Über diese Überlegungen berichtete jüngst die „New York Times“.
Seibt behauptet in dem Video, keinen Schutz von der deutschen Regierung zu erhalten, „obwohl ich in akuter Lebensgefahr stecke“. 2024 habe sie erfahren, dass sie vom deutschen Geheimdienst ausspioniert werde. „Gleichzeitig erhalte ich immer wieder Morddrohungen von der Antifa“, sagte sie. Von der Polizei habe Seibt keine Hilfe erfahren.
„Elon hatte panische Angst, nach Europa zu reisen“
Die Deutsche darf sich offenbar Hoffnung machen, dass ihr Asylantrag in den USA zügig bearbeitet wird. Elon Musk persönlich würde das Verfahren unterstützen, sagte Seibt: „Elon hatte panische Angst, nach Europa zu reisen und weiß um die extrem hohe Bedrohungslage. Das hat er mir persönlich bestätigt. Daraufhin habe ich beschlossen, selbst Asyl zu beantragen. Er hat mir dafür seine Zustimmung gegeben.“
Seibt nennt sich selbst „Musk-Flüsterin“, ihre Beiträge in den sozialen Netzwerken werden von dem Tech-Milliardär häufig verbreitet. Gegenüber Fox News verrät Seibt, wann sie Musk das erste Mal auf seiner Plattform X kontaktiert habe. Während der Europawahlen im Juni 2024 habe sie den Beitrag veröffentlicht: „Mein Name ist Naomi Seibt, und ich wähle die AfD.“ Danach habe er ihr eine private Nachricht geschickt.
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