Auf Grundlage von geologischen Daten haben Experten die Regionen ermittelt, die sich aus ihrer Sicht als Atomendlager eignen. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) teilte mit, besonders in Norddeutschland kämen derzeit noch große Teile für ein späteres Endlager infrage – aber auch im Süden gibt es noch mögliche Standorte.

Auch Gebiete in Thüringen und Sachsen-Anhalt bieten Voraussetzungen

Auch innerhalb eines Gürtels, der sich von West nach Ost durch Niedersachsen zieht, finden sich nach Ansicht der Experten gute Voraussetzungen für ein Endlager. Aber auch Regionen in Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt kommen in Frage. Rheinland-Pfalz ist hingegen aus dem Rennen.

Die Untersuchungen sind immer noch nicht ortsgenau. Etwa ein Viertel der Bundesfläche wird weiter untersucht. Ende 2027 will die BGE Standortregionen für die oberirdische Erkundung vorschlagen. Die finale Entscheidung über diese zu erkundenden Standortregionen trifft aber der Gesetzgeber.

Bis spätestens 2050 soll ein passender Ort gefunden werden

Bis spätestens 2050 soll ein Lager für rund 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Atommüll gefunden werden, der in mehr als 60 Jahren Atomkraft angefallen ist. Der Standort soll Sicherheit für eine Million Jahre bieten. Derzeit lagert deutscher Atommüll in sechzehn oberirdischen Zwischenlagern in verschiedenen Bundesländern. Die letzten deutschen Atomkraftwerke gingen im April 2023 außer Betrieb.

dpa/MDR (lik)

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