Nach dem Wahlsieg des linken Demokraten Zohran Mamdani in New York sieht sich die deutsche Linke beflügelt, im nächsten Jahr stärkste Kraft in der Hauptstadt Berlin zu werden. „Sein Wahlkampf ist wie eine Blaupause für die Wahlen nächstes Jahr in Berlin“, erklärte Parteichef Jan van Aken. „Der Sieg von Zohran Mamdani gibt uns Rückenwind.“
Die Linke hat die 44-jährige Abgeordnete Elif Eralp als Spitzenkandidatin und Anwärterin auf das Amt des Regierenden Bürgermeisters designiert. Die Abgeordnetenhauswahl in Berlin ist am 20. September 2026. Die Linke war in Umfragen mit 17 bis 19 Prozent zuletzt zweitstärkste Kraft nach der CDU.
Eralp selbst sieht politische Parallelen zur Lage in New York und Mamdanis Einsatz für günstigere Mieten und Lebenshaltungskosten. Sie betonte: „Wenn ein Linker in New York gewinnen kann, dann genauso gut in Berlin.“ Die Linke wolle auch Berlin wieder bezahlbar machen. „Egal, ob in New York oder Berlin, in Marzahn oder Manhattan - wir alle wollen ein gutes Leben“, sagte Eralp.
Parteichefin beobachtete Wahlkampf vor Ort
Parteichefin Ines Schwerdtner war kürzlich nach New York gereist, um Mamdanis Wahlkampf zu beobachten. Nun sagte Schwerdtner: „Heute ist ein Tag zum Feiern.“ Co-Chef van Aken erklärte: „Die Probleme der Menschen in New York sind ganz ähnlich zu denen, die wir auch hierzulande an den Haustüren erzählt bekommen. Die Mieten sind unbezahlbar und die Preise für Lebensmittel, Strom, Heizen und Nahverkehr steigen schneller als die Löhne.“ Man stehe im Austausch mit Zohran Mamdani und dessen Team.
Der 34-jährige Mamdani hatte übereinstimmenden Hochrechnungen von US-Medien zufolge die Bürgermeisterwahl in New York gewonnen.
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