Schreckmoment im Weißen Haus: Donald Trump wollte im Weißen Haus eigentlich Übergewichtigen in den USA niedrigere Preis für Abnehmspritzen und -pillen in Aussicht stellen, als plötzlich ein Teilnehmer des Termins direkt neben dem US-Präsidenten kollabierte.
Trump sprang sofort auf, um dem Mann zu helfen. Nach Angaben der Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, handelte es sich um einen Vertreter eines Pharmaunternehmens. Er sei kurzzeitig ohnmächtig geworden, es gehe ihm inzwischen aber „okay“. Die medizinische Einheit des Weißen Hauses habe unmittelbar eingegriffen.
Die Pressekonferenz wurde nach einer kurzen Pause fortgesetzt. Trump sagte anschließend, der Teilnehmer sei „ein bisschen benommen“.
Online gab es zunächst Spekulationen, bei dem Mann habe es sich um einen Manager des Ozempic-Herstellers Novo Nordisk gehandelt. Das wurde offiziell nicht bestätigt.
Trump verspricht niedrigere Preise für Abnehmspritzen
Bei dem Termin am Donnerstag kündigte Trump Vereinbarungen mit dem US-Pharmakonzern Eli Lilly und dem dänischen Hersteller Novo Nordisk angekündigt. Ihre Appetitzügler Zepbound und Wegovy sollen künftig in den USA deutlich weniger kosten.
Trump sprach von einem „Triumph für amerikanische Patienten, der Leben retten und die Gesundheit von Millionen und Abermillionen Amerikanern verbessern wird“.
Nach Regierungsangaben müssen übergewichtige US-Bürger derzeit teils mehr als 1000 Dollar (870 Euro) im Monat für Abnehmspritzen ausgeben. Laut der Vereinbarung sollen die Preise auf rund 350 Dollar monatlich sinken. Abnehmpillen, die noch in der Zulassung sind, könnten künftig mit 150 Dollar sogar nur knapp halb so viel wie bislang kosten.
Davon profitieren sollen Senioren oder Menschen mit niedrigem Einkommen, die über die Programme Medicare und Medicaid abgesichert sind. Die Mittel sollen ab Januar über eine Regierungswebseite namens TrumpRx.gov erhältlich sein. Im Gegenzug sagte der Präsident Eli Lilly und Novo Nordisk niedrigere Importzölle und beschleunigte Genehmigungsverfahren zu.
Der Präsident hatte geklagt, Abnehmmittel und andere Medikamente seien in Europa größtenteils deutlich billiger als in den USA. Er macht seit Monaten Druck auf Pharmakonzerne, die Preise zu senken. Die Vereinigten Staaten gehören zu den Ländern mit den meisten Übergewichtigen weltweit.
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