Das Vertrauen darauf, dass Demokratien Krisen besser bewältigen können als autoritäre Systeme, hat in Deutschland offenbar abgenommen. Das ist das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Befragung des Institutes für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Demnach sind nur 50 Prozent der Bevölkerung davon überzeugt, dass sich aktuelle Probleme im Rahmen des demokratischen Systems gut lösen lassen. Insbesondere die Bewältigung von militärischen Krisen und von Pandemien wird Demokratien heute weniger zugetraut als noch vor zwei Jahren.
2023 zeigten sich noch 53 Prozent der Bevölkerung überzeugt, dass Demokratien militärische Krisen besser bewältigen könnten als autoritäre Systeme, heute glauben das nur noch 44 Prozent.
Der Anteil der Befragten, der autoritären Systemen auf diesem Gebiet mehr zutraut, hat sich in diesem kurzen Zeitraum von 14 auf 31 Prozent mehr als verdoppelt. Das Zutrauen, dass Demokratien mit Gesundheitsrisiken wie einer Pandemie besser umgehen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren von 57 auf 41 Prozent besonders stark verringert.
Die Umfrage wurde mündlich-persönlich vom 23. Oktober bis 6. November 2025 durchgeführt, befragt wurden 1.011 Personen.
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