Auf der Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien ist offenbar eine vorläufige Einigung erzielt worden. Teil des Kompromisses ist einem Insider zufolge die Verdreifachung der Finanzhilfen für ärmere Länder zur Anpassung an den Klimawandel bis zum Jahr 2035.

Damit sei ein tagelanger Streit über das Gleichgewicht zwischen Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Bereitstellung von Klimafinanzhilfen beigelegt, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag von weiteren mit den Vorgängen vertrauten Personen. Die EU habe zugestimmt, einem Abkommen nicht im Wege zu stehen, hieß es. Einzelheiten blieben zunächst unklar, ein Entwurf des Abschlusstextes lag nicht vor.

Die Verhandlungen waren wegen des Streits über die Umsetzung des Ziels einer Abkehr von fossilen Energien festgefahren. Da in der Frage kein Konsens erzielt werden konnte, will die brasilianische Konferenzpräsidentschaft eigene Fahrpläne vorlegen.

Präsident Correa do Lago will eigene Pläne vorlegen

Konferenzpräsident Andre Correa do Lago kündigte an, die Präsidentschaft werde ein Roadmap auch zum Schutz der Wälder vorlegen, da „sichtlich nicht die Reife“ für einen Konsens vorhanden gewesen sei. Zuvor hatte sich die EU für eine klare Formulierung zur Abkehr von fossilen Brennstoffen eingesetzt, war jedoch auf den Widerstand der arabischen Staatengruppe gestoßen.

Am Freitag war aus einem Entwurf für ein Abkommen ein Fahrplan zum Ausstieg aus Öl, Erdgas und Kohle gestrichen worden. Eigentlich sollte die Konferenz an dem Tag zuende gehen.

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