Das Handyverbot an französischen Schulen soll vom kommenden Schuljahr an bis zur Oberstufe ausgedehnt werden. „Zum Schuljahresbeginn wollen wir keine Mobiltelefone mehr an Gymnasien“, sagte Macron am Freitag bei einem Gespräch mit Lesern von Regionalzeitungen im ostfranzösischen Mirecourt.
„Wir wollen das durchziehen, die Botschaft lautet: Das ist kein Ort dafür, hier seid Ihr zum Lernen und zum Austausch“, betonte Macron, der sich seit Jahren dafür einsetzt, Kinder und Jugendliche von Bildschirmen fernzuhalten.
Das Bildungsministerium sei bereits dabei, eine entsprechende Regelung vorzubereiten, sagte Macron. Das Nutzen von Mobiltelefonen ist bereits seit 2018 an französischen Vor- und Grundschulen und in der Mittelstufe (collège) verboten.
Das Verbot wird allerdings mit unterschiedlichem Erfolg umgesetzt. Seit dem laufenden Schuljahr sollen Schüler der Mittelstufe ihre Mobiltelefone vor Unterrichtsbeginn abgeben. Der Gebrauch von Handys ist auch außerhalb des Unterrichts untersagt.
Es zählt allerdings zu beliebten Tricks, zu erklären, kein Telefon dabei zu haben – oder einfach ein Zweittelefon abzugeben.
Im September hatte eine parlamentarische Untersuchungskommission in Frankreich zudem ein Verbot von Plattformen wie TikTok und Instagram für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren gefordert. Macron tritt seit Längerem für ein solches Verbot ein. Im kommenden Jahr soll in Frankreich eine App getestet werden, mit der das Alter von Nutzern besser geprüft werden kann.
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