Am vergangenen Freitag ist in Magdeburg ein 21-jähriger Mann aus Zentralasien festgenommen worden, um von ihm geäußerte Anschlagspläne gegen größere Menschenmengen zu verhindern. Das bestätigte eine Sprecherin des Innenministeriums in Magdeburg. Den Plänen könnte eine islamistische Motivation zugrunde liegen, so die Sprecherin weiter. Weitere Angaben könne man nicht machen, da die Abschiebung nicht gefährdet werden solle, heißt es aus Ministeriumskreisen.

Nach Informationen von WELT erfolgte der Zugriff am Freitag durch Spezialkräfte. Es habe Hinweise gegeben, dass der Mann einen Anschlag mit einem Fahrzeug begehen wollte.

Der Mann ist im Sommer 2024 nach Deutschland gekommen und hat in Sachsen-Anhalt eine Ausbildung zum Pfleger absolviert. Der Mann soll nach Informationen aus Sicherheitskreisen militärisch erfahren sein.

Die Festnahme fällt in eine Weihnachtsmarktsaison, der die Sicherheitsbehörden angesichts der aktuellen nationalen und internationalen Lage sowie der Amokfahrt vom 20. Dezember 2024 in Magdeburg besondere Bedeutung beimessen. Weihnachtsmärkte gelten wegen hoher Besucherzahlen, ihrer zentralen Lage, vieler Zugangsmöglichkeiten und ihrer christlichen Symbolkraft als besonders gefährdet.

Das Innenministerium bereitet derzeit eine Abschiebungsanordnung nach Paragraf 58a Aufenthaltsgesetz vor, weshalb der Mann sich derzeit in Vorbereitungshaft befindet; weitere Angaben könne man derzeit nicht machen.

Erst am Freitag waren mehrere Männer wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt in Niederbayern festgenommenen worden. Das wurde am Wochenende bekannt. Laut Generalstaatsanwaltschaft München gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus.

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