US-Präsident Donald Trump fühlt sich nicht zwingend an die amerikanische Verfassung gebunden. Auf die Frage, ob er glaube, dass er sich an die US-Verfassung halten müsse, sagte der Republikaber in einem Interview des Senders NBC: „Ich weiß es nicht.“

Trump und sein Umfeld kokettieren seit Längerem mit einer dritten Amtszeit, die die US-Verfassung eigentlich nicht vorsieht. Der 22. Verfassungszusatz legt fest, dass niemand mehr als zweimal zum US-Präsidenten gewählt werden darf.Eher halbherzig wies Trump in dem Interview Spekulationen zurück, er könnte versuchen, erneut anzutreten.

Viele Menschen wollten, dass er noch mal antrete. „Aber soweit ich weiß, ist das nicht erlaubt.“ Trump sagte außerdem: „Das ist nicht etwas, was ich vorhabe zu tun.“ Er plane vier großartige Jahre im Amt und wolle „dann an jemanden übergeben, idealerweise an einen großartigen Republikaner, der es weiterführt“.

Auf die Frage nach potenziellen Nachfolgern sagte Trump, es sei noch viel zu früh, um das zu sagen. Trump schob zugleich nach, Vizepräsidenet J.D. Vance mache einen tollen Job und stünde damit sicher an der Spitze der möglichen Kandidaten. „Er ist ein fantastischer, brillanter Typ.“ Aber auch Außenminister Marco Rubio etwa sei großartig. Es gebe viele tolle Leute in der Republikanischen Partei, betonte Trump.

Trump schließt militärische Eroberung Grönlands nicht aus

Auch auf Grönland, das der US-Präsident gerne für die USA in Besitz nehmen würde, kamen die NBC-Journalisten zu sprechen. Trump schloss nicht aus, sich die Insel mit militärischer Gewalt einzuverleiben. „Ich schließe es nicht aus. Ich sage nicht, dass ich es tun werde, aber ich schließe nichts aus“, sagte er.

Die Vereinigten Staaten bräuchten Grönland „dringend“ für die eigene nationale Sicherheit. Auf der Insel lebe nur eine „sehr kleine Gruppe von Menschen, um die wir uns kümmern werden, und wir werden sie schätzen und all das. Aber wir brauchen es (Grönland) für die internationale Sicherheit.“

Auch Kanada sähe Trump gerne als Teil der USA – und zwar als 51. Bundesstaat. Im NBC-Interview machte der US-Präsident klar, dass er militärische Gewalt bei Kanada nicht als Option sehe. Mit Blick auf den nördlichen Nachbarn sagte er: „Ich glaube nicht, dass wir jemals an diesen Punkt kommen werden.“ Mit Blick auf Grönland dagegen schob er nach: „Mit Grönland könnte etwas passieren. Ich will ehrlich sein.“

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